22C3: Wireless und mehr

Ich lasse mich erstmal in der Wireless CommunityCorner nieder in der Hoffnung meinen WRT54G zum meshen zu bewegen. Felix Fietkau ist auch gleich so nett, mir beim Einrichten der Bridge-Konfiguration zu helfen. Nach wenigen Handgriffen tut der Access Point wieder machen tun und ich bin glücklich.
Nebenbei demonstriert Felix noch sein neues Notebook, dass so viel Abwärme erzeugt, dass man damit Sandwiches zubereiten kann:

22C3: Sandwich Notebook

Alex von den Hamburger Freifunkern greift mir noch ausführlich bei der Einrichtung des OLSR-Daemons unter die Arme. Der Access Point mesht jetzt und ich kann es kaum erwarten, das zu hause auszuprobieren.
Die Berliner Freifunker geben zu Protokoll, dass sie mit 300 (zweihundert!) Mesh-Knoten (~300 Routen) noch keine rechtlichen Probleme hatten und dass es aufgrund der Dichte des Meshingnetzwerkes kein Problem sei, schwarze Schafe („Raubkopien“, KiPo, Bandbreitenschweine) zu verfolgen und zu stellen.

Danach gilt meine Aufmerksamkeit dem ePass und dem Syscall Proxying. Der Sprecher ist kein Muttersprachler und sein Genuschel verursacht bei mir leider Zahnschmerzen. Ich flüchte trotz des interessanten Themas und schaue noch bei Dylan vorbei. Mein Magen argumentiert jedoch in Richtung Pizza und so lande ich bei Familie Lumma, die an der Duplo-Eisenbahnstrecke ihr dekadentes Haustier spazieren führt.

Nico mit Botterhund
Nico mit Botterhund.

Anmerkung zum Thema Wireless: nach anfänglichem Chaos funktioniert das WLAN erstaunlich gut, sogar in Saal1 hat man meistens halbwegs stabiles Netz. Wahrscheinlich werden dieses Jahr Pornos automatisch aus dem Netz gefiltert.

22C3: Tag eins – kurz dahingehackt

Meine Congressnotizen. Informationsgehalt 0.23%

Erschreckende Resultate der BioP II Studie. Fazit: die Technik ist unausgereift, wird aber vorangepeitscht. Es wurde eine False Rejection Rate (FRR) von bis zu 23% bei Wenignutzern ermitelt. Das bedeutet, bis zu 23% der Reisenden scheitern an der biometrischen Grenzkontrolle. Manche Personen werden zu 100% zurückgewiesen. Senioren sind eine Problemgruppe, der Abrieb an den Fingerkuppen und die Alterung (Gesichtserkennung) der Probanden machen Schwierigkeiten. Die Studie ist extrem beschönigt.

22C3: Bert Bos

Weiter geht es mit W3C on Mobile, CSS, Multimodal and more, also dem Netz auf Mobilgeräten. Bert Bos gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im W3C.
Sehr interessant fand ich EXI – Efficient XML Interchange, was sich mit „binärem XML“ übersetzen lässt. EXI nutzt XML-Strukturen für Binärdaten. Anwendnungen wäre z.B. Streaming von Video oder Audiodaten. Der Zugriff kann direkt auf die Datenstrukturen erfolgen, ohne einen Parser mit großem Memory-Footprint anzuwerfen (Natürlich kann man XML komprimieren (mod_gzip), für eine Dekomprimierung bräuchte man z.B. noch mehr Speicher.). Das ist ein sehr frühes Stadium, die Arbeitsgruppe hat erst vor einer Woche begonnen sich des Themas anzunehmen.
Ich sehe als Problem die Sicherheit: die wenn Binärdaten ungeprüft (ungeparst) in den Speicher geschrieben werden, ist Polen offen.

Hacking CCTV dreht sich um die Fragen, was man mit drahtlosen Kameras im Polizeieinsatz anstellen kann. In Wien (?) wurden auf dem Schwedenplatz Kameras installiert, deren Bild via Funk übertragen und analog im „Ü-Wagen“ der Polizei aufgezeichnet wird. Watching the watchers: schauen wir doch mal, was bei der Polizeit im Fernsehen läuft.
Astra-Analog sendet auf etwa 11 GHz, der LNC konvertiert das auf 1-2 GHz und die standard-Sat Receiver empfangen bei ~950-2150 MHz. Oh, das ist ja fast bei 2.4 GHz 🙂 Bessere Receiver gehen von 700MHz bis 2742MHz, kostet bei ebay neu ~15 Euro, gebraucht 1.5 Euro. Z.B. Telestar/Technisat SatPlus SP2. Ok, muss nur noch eine Antenne angeschlossen werden, ggf. noch ein Macrovision-Optimierer („Verschlüsselung“) und schon haben wir das Bild im Kasten.
Nachtrag: Auf Spargel-Online findet sich ein ausführlicher Bericht zu dem Hack.

22C3: Angekommen

Der Congress wird erst langsam wach. Die Freifunker müssen noch in die Realität finden, haben aber ein paar mitleidige Blicke für meinen WRT54G übrig und versprechen sich ihn später zur Brust zu nehmen. Ich schaue noch schnell beim Kellerkind vorbei und schiele neidisch auf ihr iBook. Natürlich werde ich gleich wieder missioniert an der Wikipedia mitzuwirken 😉

22C3: Kellerkind

Der Dysternis Kalender 2006

Wer Interesse an einem Kalender mit meinen Fotos hat, möge das in den Kommentaren bitte schreiben. Der Kalender ist 42 x 30cm groß (Querformat) und kostet incl. Versand 26 Euro. Folgende Fotos sind unter anderem im Kalender: 00, 02, 03, 04, 05, 06, 07, 09, 11. Die nicht verlinkten Monate enthalten noch unveröffentlichte Fotos. Nein, ich verdiene an dem Kalender nichts, reine Nächstenliebe treibt mich dazu 🙂

Versuchter Totschlag: Melle vs. Zeit

Nicht dass mir langweilig wäre, ganz im Gegenteil. Trotzdem gibt es Momente im Leben, in denen eine kleine gelbe Lampe im Amaturenbrett des fahrbaren Untersatzes angeht, die man nicht zuordnen kann. Ich kann überhaupt fast keine dieser Lampen zuordnen, was Autos angeht bin ich ein richtiges Mädchen ™. Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert (ha, endlich konnte ich diesen geilen Satz mal von Herrn Paulsen klauen).

In den heiligen Hallen werde ich mit den Worten „Lassense mal hier, wir kucken nach und sagen ihnen dann Bescheid.“ abgefrühstückt. Später zu hause schellt mein Horchapparillo. „Juten Tach, Autohaus Babelsberg, Ihre Lambdasonde istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Achso? Das Auto fährt ja eigentlich prima, nur diese komische Lampe leuchtet.“ „Ja, nee istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Ist das denn wirklich notwendig? Und falls ja, was würde das denn kosten?“ Kann ja nicht so teuer sein, denke ich noch leichtfertig. „Ja, hamse nicht den erhöhten Spritverbrauch bemerkt?“ Ui, Spritverbrauch, jetzt hat er mich voll erwischt, ich bin doch so ein Öko-Heini. „Na ich habe nicht wirklich drauf geachtet…“ „Ja, zweihunderfuffzich Euro wird das wohl kosten, sollnwa machen?“ Mir wird leicht schwarz vor Augen. „Aber das Auto fährt doch noch“ „Istotalimarsch“ Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert. „Ja gut, dann machen sie das mal, wenn es notwendig ist.„.

Er hätte auch etwas sagen können wie „Ihr Tomatenquark-Kompensator„, das Ergebnis des Telefonates wäre das gleiche gewesen. Ich frage mich, ob die das einfach jedem Kunden erzählen und damit mehr Umsatz generieren. Bei solche Problemen fühle ich mich so hilflos wie die Menschen, die mir auf Parties als Erstes auf die Frage nach meinem Beruf erzählen „Also von Computern hab ich ja gar keine Ahnung, hihi.„.

Während mal also darauf wartet, dass das Gefährt für den weihnachtlichen Trip flott gemacht wird, kann man verschiedene Dinge anstellen. Zum Beispiel sein Wohnzimmer umräumen. Das Resultat möge der/die geneigte Leser/in hier bewundern:

Neues Wohnzimmer

Das Foto habe ich aber eigentlich nur gemacht um eine, für mich neue, Blitzreflektortechnik auszuprobieren. Auf der Premiere von ‚Sommer vorm Balkon‘ habe ich ein paar Fotografen so fotografieren sehen und habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, dass die ihren Blitz absichtlich so einstellen.
Normalerweise lautet meine Standardfrage, in Ermangelung eines eigenen Vorrats: „Hast Du mal eine Visitenkarte?“ Die klemme ich an den Blitz, so dass beim indirekten Blitzen ein direkter Lichtanteil durch die Visitenkarte die Person ausleuchtet und für das Glitzern in den Augen sorgt. Nachteil dieser Technik: man muss sie sehr oft erklären 😉 Neu für mich war nun, den Blitz um 180 horizontal nach hinten zu drehen und die Weitwinkelstreuscheibe auszufahren.

Blitzreflektor

So blitzt man auch direkt und indirekt gleichzeitig, aber das Licht ist diffuser und es gibt nicht so harte Schatten, wie beim ’normalen‘ indirekten Blitzen. Außerdem muss man nicht ständig Visitenkarten schnorren.

Nach diesem überwältigenden Erkenntnisgewinn für mich und meine geneigten Leser warte ich noch darauf, dass OpenOffice 2.0 fertig compiliert und der Abend kommt.

ein Zentimeter

Einen cm zu groß

Das Ritual des morgentlichen Vanilliemilchaufwärmens wird durch die baulichen Gegebenheiten der Mikrowelle und expressionistische Töpferkunst vereitelt.

Quengelzone

Der beste Platz ist im Kassenbereich, in der Quengelzone.
Wo die Kinder unruhig werden?
Ja, Sie kennen das doch auch: An der Kasse nehmen die Kinder einen Beutel Gummibären und werfen ihn in den Einkaufswagen. Die Mütter nehmen den Beutel wieder heraus. Das geht hin und her, und dann kommt die Tante von hinten und sagt: „Na, gönnen Sie Ihrem Kind doch auch was!“

Hans Riegel aus Bonn im Tagesspiegel-Interview.

Kuttner on Magnum

Kuttner on Ice

Das war ganz großartig und toll und überhaupt. Keine Worte für die Musik von Maximo Park. Dankeschön: Caro für’s Missionieren, Susa („hä? was hast Du gesagt?“) für’s süß sein, Frank für die Shop-URL der Skull-Bunny Buttons.

Skull Bunny

Nachtrag: auf Wunsch eines einzelnen Herren, ohne mich damit auf eine sexuelle Stilrichtung festzulegen, stelle ich fest: Frank ist süß.

Armageddon

Armageddon

Camera Model: NIKON D70
Lens: Nikon Nikkor 18-70mm 1:3.5-4.5G ED DX
Focal Length: 18.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 27 mm
Exposure Time: 1/160 sec
F-Number: f/3.6
Flash: No Flash
ISO: 200
Cropped: 2 x 1

Dafne

Lex Barker Experience: Dafne

Lex Barker Experience: eine der besten Live-Bands, die ich bisher erleben durfte. Bei der Musik gibt es kein Entrinnen, man muss sofort loszappeln 🙂

Camera Model: NIKON D70
Lens: Sigma 75-300mm
Focal Length: 98.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 147 mm
Exposure Time: 1/30 sec
F-Number: f/4.2
Flash: No Flash
ISO: 200

Logorrhöe

Wenn Logorrhöe in der Patientenakte steht, kann man sich die Lösung auch als Laie ganz einfach zusammenreimen. Diarrhoe war ja die Geschichte mit dem hohen Output pro Zeiteinheit. Logo- hat etwas mit Sprache zu tun. (…) Bingo.

Sommer vorm Balkon

Sommer vorm Balkon

Ich war gestern auf der Premiere von Sommer vorm Balkon und habe mich ein kleines bisschen in Inka Friedrich verliebt. Der Film ist sehr bezaubernd, die Dialoge göttlich. Wer andere Filme von Andreas Dresen wie Nachtgestalten oder Halbe Treppe mag, wird diesen Film lieben und sollte unbedingt ab 5. Januar ins Kino gehen. Großartig ist auch die Musikauswahl, mit diesem Lied von Nana Mouskouri wurde ich in meiner Kindheit terrorisiert.

Nach dem Film gab es noch eine Filmbesprechung, moderiert von einem sehr, sehr nervigen Menschen der wohl eine Film-Sendung auf Radio Fritz hat. Er stellte auch sehr sinnfreie Fragen, aus denen sich die Darstellerinnen dann herauswinden durften. Ich grinse die ganze Zeit Frau Friedrich an, was sie wohl sichtlich irritiert hat und dazu führt, dass sie nur noch nervös an ihren Blumen herumspielt.

Sommer vorm Balkon

v.l.n.r.: Nerviger Fritz-Moderator, Andreas Dresen, Inka Friedrich, Nadja Uhl, Wolfgang Kohlhase.

Nachtrag: Für alle, die es nicht erwarten können, läuft der Film am 24.12. im Thalia. Ich denke, das ist eine gelunge Alternative zum Sockenauspacken.

MC Winkel, bitte übernemen Sie!

Thomas Gottschalk hat sich am Sonnabend wiedermal selbst unterboten. Nicht nur Herr Martin „Ich tat es für mein Land“ Sonneborn ist dieser Meinung, ebenso windet sich die Blogosphäre in Kotzkrämpfen.

MC Winkel 4 Wetten dass

MC Winkel, bitte übernemen Sie! Wir wollen wieder mehr Action und Jacuzzis im öffentlich rechtlichen Runfunk! Schluss mit dem Familienprogramm! Verhindern Sie das Comeback von Wolfgang Lippert! [angeleiert vom großartigen Bandini ]

Nachtrag: Illustration um dem Vorstellungsvermögen auf die Sprünge zu helfen. Das mit der Frisur bekommen wir auch noch hin!

Oh Gottschalk