Erstmal ’ne schöne Mauer faken

So, die alte Kellerwand aus Natursteinen ist weg und wir können erstmals prüfen, ob wir die neue Wand im Kellergewölbe richtig gesetzt haben. Wie es aussieht, hat sich das dreimal nachmessen gelohnt, die neue Wand steht an der richtigen Stelle.

Allerdings sehen die neuen Steine äußerst hässlich aus. Anstatt dort einfach Putz draufzuschmieren hat Z. eine bessere Idee: Recycling.

Wir haben noch genug alte Ziegel. Die werden erstmal schön saubergemacht. Das ist eine Schweinearbeit, hier macht sich T. verdient.

Dann werden sie schön aufgereiht…

Und dann vor die eigentliche Mauer gemauert 🙂

Sieht dufte aus:

Die großen haben sich aus Ziegeln und Bohlen Tische gebaut und bauen Kastanienfiguren.

Während ich meine Energie an den Sauerkrautplatten an den Wänden der Waschküche auslasse…

Kellerabriss

Wenn wir schon mal so einen schönen Container auf dem Hof haben, können wir doch gleich mal den überstehenden Gewölbekeller abtragen. Gesagt – getan. Erstmal muss alles runter, was kein Stein ist. Das ist ziemlich viel Dreck und Müll. Unter anderem ein Backtrog, in der schon Z. und Onkel W. in ihrer Kindheit in der Jüchse Boot gefahren sind. Natürlich ist klar, was der Plan der Kinder ist.

Langsam ist aller Unrat / Dreck und Müll weg.

Da einem jetzt ziemlich große und schwere Steine auf den Fuß fallen können, werden die Kinder zum Entnageln der anfallenden Bretter abkommandiert. Die Ausdauer ist durchwachsen.

Die Brocken werden größer (links im Bild).

Die Technologie ist simpel aber effektiv: Brechstange und Spitzhacke („Bickel“). Nach ein viel Ächzen und Fluchen heisst es schliesslich: Durchbruch!

Weil ich mal zwischendurch etwas einfaches brauche, nehme ich mir die Wand zwischen Stall und Waschküche vor. Aus diesen beiden Räumen soll irgendwann man der Eingangsbereich und Heizraum / Technikraum / „der Raum, in dem die Waschmaschine steht“ werden.

DESTROY!!!1!

Done. Noch im Bild: der alte Waschkessel.

Nicht mehr im Bild: der alte Waschkessel.

Der Keller besteht aus Natursteinen, dazwischen ist Lehm. Wenn es regnet, wird es echt ziemlich mistig. Da hilft nur ein notdürftiges Dach:

Derweil wird klar, dass Gewölbe und die abschließende Mauer des Kellers getrennte Bauwerke sind.

Der Container ist voll, wir müssen die Steine und den Dreck erstmal irgendwo deponieren. Zu meinem Unmut gibt es noch einen Stapel „Aufheben, kann man bestimmt nochmal irgendwie gebrauchen“-Steine.

In der Waschküche geht es den Sauerkrautplatten an der Decke an den Kragen, darunter kommt die eigentlich Decke zum Vorscheinen.

Die Sauerkrautplatten kommen auch erstmal auf den Dreckhaufen. Hinten im Bild: verbesserte Version des provisorischen Daches. Wenn der Gewölbekeller Regen abbekommt, wird der Lehm zwischen den Steinen weich und das wollen wir unbedingt vermeiden.

Die Lampe aus dem Stall ist gesäubert und wird gleich in mein KNX-Testsetup eingebunden.

Fundstücke:

Botschaften auf Steinen (Seifert ist der Teil der Familie, von dem das Haus stammt):

Ein alter Schlüpper.

Schornsteinabriss

Der Sommer war nicht besonders produktiv, einmal weil Urlaubssaison war und andererseits weil wir noch keine Kreditzusage haben um Fremdfirmen zu beauftragen.

Es gibt aber Dinge, die wir schon selbst machen können: den Schornstein abreißen. Das Haus hat zwei davon, leider genau verkehrt herum: der Süd-Schornstein hat zwei Züge (wir brauchen einen), der Nord-Schornstein hat einen Zug (wir brauchen zwei). Da über den Nord-Schornstein die Heizungsanlage und ein Wohnzimmerkamin laufen sollen, muss dieser definitiv erneuert werden.

Wir fangen oben an und bevor wir uns umgucken, hat Z. schon den sauschweren Schornsteinkopf abgetrennt und durch die super-kleine Dachluke gewuchtet.

Der Schornstein ist mit Kalkmörtel gemauert. Es braucht nur einen leichten Schlag mit dem Hammer um die Steine zu lösen, mitunter schafft man es auch mit der Hand.

Das Loch im Dach wird mit alten Dachziegeln verschlossen. Vom Dachdecken von vor 40 Jahren gibt es noch ca. 500 „nagelneue“ Betondachziegel in der Scheune. Auf dem Dachboden selbst liegt auch noch einiges an Ersatzmaterial rum.

Auf der nächsten Ebene werden die Ziegel erstmal aufgeschichtet, dann werden in der Ebene Dachziegel rausgenommen, damit man die Ziegelsteine direkt in den Container werfen kann.

Wir haben extra einen großen Container bestellt. Links im Bild: der sauschwere Schornsteinkopf aus Beton.

In der nächsten Etage können wir die Schuttrutsche benutzen.

Es ist ein super Gefühl, wenn Kinder auf der Baustelle rumspringen und man solche Löcher im Boden hat. Wir decken das Loch erstmal mit einer Tür ab.

Fast geschafft: