Großmutter, warum hast du so große Ohren?

Diesem Thema widmet sich morgen das Chaosradio:

„Flirten, Lästern, Tratschen. Und niemand hört mit.“ – so warb 2002 die Bundesregierung um Vertrauen in eine funktionierende Demokratie mit intakten Bürgerrechten. Seit dieser Werbekampagne ist das Fernmeldegeheimnis stark eingeschränkt worden und trotz eines strengen Urteils des Bunderverfassungsgerichtes zum großen Lauschangriff steigen
die Zahl der Telefonüberwachung kontinuierlich stark an.
Seit Beginn dieses Jahres hat die Telekommunikationsüberwachung eine neue Dimension: Internet-Provider und E-Mail-Anbieter sind verpflichtet, den Behörden umfangreiche Schnittstellen zum Einblick in die E-Mail-Postfächer zur Verfügung zu stellen. Neben den horrenden Kosten, die letztendlich von den Kunden getragen werden müssen, bedeutet diese Möglichkein einen massiven Angriff auf das Fernmeldegeheimnis.
Chaosradio will mit euch über die neuen Einschränkungen sprechen und Tipps für die sichere Kommunikation geben.

Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen

Wer die Persönlichkeitsrechte von mutmaßlichen Kindermördern und Sexualtätern höher stellt als den Schutz der Gesellschaft, macht sich zum virtuellen Komplizen eines Verbrechers. Daten- und Täterschutz darf nicht länger vor Opferschutz gehen.“ CSU-Generalsekretär Markus Söder zur Debatte um DNS-Tests.
Wer muss hier vor wem geschützt werden? Die Bevölkerung vor ihren Regierigen? Es ist schon merkwürdig, dass als Schreckensbeispiel immer „Kindermörder“ herangezogen werden, wenn es darum geht DNS-Tests für Bagatelldelikte wie Diebstahl zu rechtfertigen.

Outgesourced

Ich bin die nächsten 2-4 Monate beruflich unter der Woche in Köln. Passenderweise zur Karnevalszeit. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich das als Chance für meine Karriere sehen soll oder als letzte Stufe vor dem Workaholic-Zusammenbruch. Falls sich ein Bloggertreffen der regionalen Stars anbahnt, sagt mir bitte bescheid, damit ich alle mal anfassen kann. Wann hätte ich sonst Gelegenheit dazu.

machen Sie mal…

…bei der fahrkartenkontrolle so tun als ob ich meinen fahrausweis nicht finden kann, in ein supermarkt gehen, obst zu betatschen, beste stücke aussuchen und die dann wieder zurücklegen, in ein zeitschriftenladen zu gehen um dort in aller ruhe und halbgemütlichkeit frauenzeitschriften durchzublättern, einen kaffeetogo mit sechs stück süsstoff kaufen um sich die hände warm zu halten, in ein drogeriemarkt zu gehen und an shampoos und duschcremes zu schnuppern, in die bücherei gehen, die bücher anzufassen und dran zu riechen…

Frau Neuro schreibt schlaue Sachen. Fast jeden Tag will ich auf einen ihrer Artikel linken und bin dann doch zu faul 😉

World Of Warcraft Final Beta

Die Final Beta von World Of Warcraft ist heute gestartet. Wer keine Lust hat den Client per BitTorrent zu saugen, kann ihn bei T-Online in voller Geschwindigkeit downloaden. Endlich rentiert sich mal die 3MBit-Leitung 😉

wget -i urls.txt ist sehr hilfreich 🙂

Kuck an

Blöd: Bei meinem Auto kann die Lampe nur in der Werkstatt wechseln lassen 🙁 Cool: Die Golf 4 Mängelseite von Michael Neuhaus. Dort habe ich gelesen, dass es für meinen zwei Mal reparierten Fensterheber eine Kulanzregelung gibt. Mal kucken, was die nächsten Tage an Post von VW kommt…

21C3: Watch you DNS-traffic!

21C3: Watch your dns traffic!
Dan Kaminsky hat in seinem sehr lebhaftigen und witzigen Vortrag über die weniger bekannten Möglichkeiten von DNS gesprochen.
Weil DNS durch jede Firewall kommt, liegt es doch nahe, DNS als Transportschicht für Daten zu nutzen. Es gibt Gerüchte, dass Viren- und Botprogrammierer diese Technik für sich entdeckt haben, denn IRC scheitert meist an der Firewall.
Eigentlich kann man alle Record-Typen benutzen, praktikabel sind jedoch TXT, A und PTR Records, weil sie am gebräuchlisten sind bzw. viel Daten transportieren können. Alles was man braucht, ist ein bösartiger DNS-Server. Um zu beweisen, dass man alles über DNS tunneln kann, wurde praktisch SSH via DNS und Webradio via DNS vorgeführt. Das Tunneling kann sehr interessant werden, wenn man im Starbucks sitzt und keine Lust hat, für den Netzzugang Geld zu bezahlen. Die WLAN-Router lassen nämlich in 99% der Fälle DNS durch. Irgendwie muss der zahlungswillige Kunde ja auf die Login-Seite kommen, oder ? 😉
Diese Idee kann man noch weiter spinnen, so ist eine Peer-To-Peer System auf DNS-Basis vorstellbar. DNS-Server sind so nett, Daten mit einer von uns festgelegten Dauer zwischenzuspeichern. Ich könnte meine MP3s auf einer gewissen Anzahl von Servern ablegen und diese Adressen meinen Freunden geben. Datentransport über DNS ist zwar nicht besonders schnell, aber es gibt Millonen DNS-Server dort draußen…

Makaber

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Hinweis auf der Wikinews-Spendenseite für die Opfer des Erdbebens im Indischen Ozean.