Sex bald legal ?

Der Spiegel berichtet über eine Gruppe unerschrockener Männer, die für die Legalisierung von Sex kämpfen: „“Wir haben absichtlich auf Pornografie verzichtet, um unsere Sache nicht zu gefährden.“ Gemeint ist das Ansinnen der Gruppe, sich für legalen Sex einzusetzen.“.
Ich weiss nicht, ob ich das wirklich will… legaler Sex ! Das klingt ja nach Zuständen wie in China!

Antville reloaded

Auf der Antville-Technologie basierend hat Blogger.de seine Pforten geöffnet und stellt kostenlose Weblogs bereit.
Ich habe ein öffentliches Photo Blog beigesteuert, auf dass wir ein paar schöne Fotos zusammen bekommen 🙂

Selbstüberwachung

Stefan ist wieder zurück aus Kambodscha und wir hatten gestern Gelegenheit bei einer Tasse grünem Tee zu quatschen.
Ich hatte versucht ihn vor seiner Abreise für das Medium Weblog zu begeistern. Die anfängliche Skepsis versuchte ich mit dem Argument „die Technik bestimmt nicht die Inhalte“ zu begegnen, d.h. ich wollte ausdrücken, dass ein Weblog nicht zwangsweise ein Tagebuch sein muss.
In der Süddeutschen gab es einen Artikel über Digialfotografie, in dem über den Sofortbild-Effekt sinngemäß geagt wurde „Man sieht sich [im Netz] selbst auf der Party, die man gerade besucht“ – man überwacht sich selbst.
Daraus lassen sich ein paar nette Gedanken ableiten: Schon beim Fotografieren wird die Auswahl an Motiven und Szenen bewusst vorgenommen, da man die Publikation im Weblog im Hinterkopf hat. Die Bilder werden nicht nur nach dem Kriterium „ist das ein schönes Motiv ?“ angefertigt, das Kriterium „würde das ins Blog passen?“ ist mindestens eben so entscheident.
Die Technik bestimmt sehr wohl die Inhalte, man lebt das Leben, das man gerne darstellen möchte. Die totale Selbstüberwachung.

lest mehr Telepolis

Bitte das hier lesen und dann rot werden. Wenn auch die Quelle ermittelt werden konnte (hat jemand die FAZ von gestern ?), illustriert diese Geschichte gut den „Lauffeuer-Effekt“ unter Bloggern.
Ergo: Mehr Grips, weniger Copy&Paste.

AN.ON. und die deutsche Justiz

Ein Artikel auf Spiegel-Online fasst die Ereignisse rund um den Anonymizer JAP sehr gut zusammen.
Beim Stichwort Kinderpornografie scheint bei manchen Menschen der Verstand auszusetzen: alle Mittel sind recht, kein Gesetz ist unbeugbar – schliesslich ist „das Internet“ grundsätzlich böse. Gestern hatte Udo ein Paradebeispiel für die deutsche Gründlichkeit.
Bei diesem Reizthema sollten alle beiteiligten mal durchatmen und sich der Verhältnismässigkeit bewust werden. Schliesslich leiden Kinder wenn ein Bild angefertigt wird, nicht wenn es über’s Netz kopiert wird.

Die Ausführliche Story zu AN.ON. hat heise dokumentiert:
BKA geht weiter gegen Anonymisier-Dienst JAP vor
Anonymisier-Dienst JAP ist wieder anonym
Anonymität bei JAP kann gesichert werden
JAP, die Macher und die nicht mehr so ganz garantierte Anonymität
Nicht mehr ganz anonym: Anonymisier-Dienst JAP protokolliert Zugriffe

Dazu auch Telepolis:
Kriminalität im Internet offenbar weit geringer als bisher angenommen
Gespräch mit Hannes Federrath, dem Entwickler des Java Anon Proxy

Entlarvt

Peter Mühlbauer entlarvt einige Propaganda-Sprüche der urhebenden Industrie. Das Problem des „Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft“ ist das Problem aller Gesetze, die in den letzten Jahren durchgedrückt wurden. Wir haben wahrlich genug davon, nur umgesetzt werden sie schlampig bzw. gar nicht.

Ich kapier‘ es nicht

Was kostet ein Ball ? Der Herr Dave-Kay hat sich schon mal drüber aufgeregt, ich kann nur noch den Kopf schütteln: meine jämmerlichen 8 Ballpunkte haben einen Käufer gefunden.
Scheinbar kann man mit allem Geld machen, so lange es etwas zu gewinnen gibt oder kostenlos drauf steht. Egal ob die statistische Chance gleich null ist, man eine Telefonnummer anrufen muss die mit 0137- oder 0190- beginnt oder eine Premium SMS zum Preis von 2 Euro abschicken soll (zwei Euro !!! Himmel !!!)). Ich scheitere übrigens regelmässig daran das „Kleingedruckte“ bei solchen Offerten im Fernsehen zu lesen. Die Schrift ist so wahnwitzig klein und wird verdammt kurz eingeblendet – wer soll das lesen können ? Niemand, richtig. Kann da mal bitte jemand eine Klage lostreten ?

Private Knöllcheneintreiber

Dieses Wochenende ist Drachenfest im Buga-Park. Es ist ziemlich voll, das Fliegen macht keinen richtigen Spaß, weil so viele Leute und Drachen auf der Wiese sind. Man kann aber nett mit anderen Leuten schwatzen und Drachen ankucken. Da heute kaum Wind wehte, waren fast nur Vierleiner und einige ultraleichte Lenkdrachen in der Luft.

Eine unangenehme Überraschung gab es dann am Auto, neuerdings ist der Parkplatz kostenpflichtig. Die Betreibergesellschaft der Buga-Parks verteilt grosszügig selbstgebastelte Strafzettel. Mir sind beim ersten Durchlesen ein paar Fehler aufgefallen, weiss jemand ob sich aufgrund der Formfehler ein Einspruch lohnt ? Ich habe kein Problem mit den 10 Euro, aber der Parkplatz war bisher (seit der Buga 2001) kostenfrei. In meiner Gewohnheit bin ich davon ausgegangen, das das natürlich weiterhin so ist.


Und zwar:
1. Es wird keine Widerspruchsmöglichkeit erwähnt. von richtigen Knöllchen kenne ich das so, dass nicht-Bezahlen als Widerspruch gewertet wird.
2. Es fehlt eine vollständige Kontaktadresse. Mit wem habe ich es eigentlich zu tun ? Da kann ja jeder kommen und Geld von mir wollen. Ausserdem kann ich ohne vollständige Adresse keinen Widerspruch einlegen.
3. Die Kontonummer fehlt 🙁 Der Zettel wurde so blöd durchgeschnitten, dass die Kontonummer unkenntlich wurde. Das finde ich schon ziemlich stümperhaft, es ist mir auch so unmöglich die geforderte Summe zu überweisen.
4. Es werden keine Angaben zur Gesamtsumme gemacht. Parkgebühr zzgl. Bearbeitungsaufschlag ist mir etwas schwammig. Soll ich das selbst ausrechnen ? Auf welcher Grundlage ? Woher wollen die wissen wie lange dort parke ? Sie hätten demnach höchstens Anspruch auf die Mindestparkgebühr (imho 50 Cent).
5. Die Frist von 10 Kalendertagen erscheint mir etwas kurz. Sollen es nicht mindestens 14 Kalender- oder 10 Werktage sein ?

Telepolis quer gelesen

Big Brother unterm Fahrersitz Unfalldatenschreiber eröffnen ungeahnte Möglichkeiten der Überwachung und werfen neue Fragen auf. Wem gehören die Unfalldaten ? Sollen die Unfallbeteiligten zur Herausgabe der Daten gezwungen werden ? Ein Blick über den grossen Teich ist gleichzeitig ein Blick in die Zukunft.

Greenpeace sammelte 1500 Strafanzeigen gegen die Herren Schrempp und Pischetsrieder, weil der Anteil der Dieselfahrzeuge in Zukunft mit hoher Sicherheit steigt und die Belastung durch Rußpartikel enorm zunimmt.
Das gleiche kann man nochmals für Benzin-Motoren wiederholen, ich habe das Gefühl, der Durchschnittsverbrauch der neuen Modelle steigt, statt zu sinken. Ich habe schon bei 7.5 Litern ein schlechtes Gewissen, wie mag es den Leuten gehen, die einen Stern auf der Haube haben und 11 Liter in die Atmosphäre blasen ?

Subtile Werbung

Bei Spiegel-Online weisst mindestens ein Mal im Monat ein „Artikel“ auf die Abiturientensuchmaschine „Stayfriends“ hin.

Heute im Fitness-Center habe ich versucht News zu kucken (auf dem Laufband ;-), aber es ist ja nicht möglich in diesem Land seriöse Nachrichten zwischen 18:00 und 19:00 Uhr zu sehen. Sat1 verkündete, dass Daimler Crysler eine neue Spritschleuder im Programm hat. Zu eindeutig aus dem Werbespot entnommenen Filmmaterial las der Sprecher die entsprechenden Leistungsdaten (=Beschleunigungszeiten) vor, unterschlug jedoch den Preis. Angekündigt wurde der Beitrag mit den Worten „heisse News von der Frankfurter Automobilmesse“. Merke: Pressemitteilung + Videomaterial = kostenloser Werbespot.

Nette News hatte auch RTL II heute: … sounso viel Prozent der 19-24jährigen sind tätowiert, ein paar Prozent gepierct, am liebsten im Bauchnabel. (Ende der Meldung)
Ich kucke meine Frau an, sie kuckt mich an. „Und ???“. Meine Theorie dazu: irgendwo mussten noch 15 Sekunden Sendezeit ausgefüllt werden.

Mein letzte Posting…

…als Unverheirateter 😉
Die Schweinerei des Tages: der Fensterheber ist zum zweiten Mal kaputt.
Ich: „Sie haben den gleichen Fensterheber vor nicht mal 12 Monaten schon einmal repariert. Gibt’s nicht soetwas wie Gewährleistung auf Reparaturen“
FauWeh: „Ja, 2 Jahre.“
Ich: „Fein.“
FauWeh: „Haben sie für die Reparatur etwas bezahlt ?“
Ich: „Nö, war ja innerhalb der Gebrauchtwagen-Garantiezeit.“
FauWeh: „Dann gibt’s auch keine Gewährleistung darauf. Es kostet sie 150-170 Euro, wir müssen den gesamten Fensterheber auswechseln. Kann bis Montag dauern, wir müssen das Teil erst bestellen.“

In der Strapazenbahn hatte ich dann viel Zeit Telepolis zu lesen. Ein interessanter Artikel drehte sich um die Analyse manipulierter Fotos. Aufgrund der mathematischer Eigenschaften von Kompressionsalgorithmen konnten Forscher typische Muster der digitalen Bildfälschung entlarven. Ich frage mich, ob das bei abgedruckenten Fotos überhaupt funktioniert. Sobald die digitale Kette durchbrochen ist, nützt die Analyse wahrscheinlich gar nichts.

Weiterhin habe ich festgelegt, dass ich auf Teneriffa Dia-Fotos machen werde. Auf der Ausstellung „Pressefoto des Jahres“ haben fast alle Fotografen Fuji Sensia bzw. Velvia benutzt, was zu ziemlich umwerfenden Farben führt.

gut zu wissen

Wenn man als Vegetarier in den Urlaub fliegt, und nicht in die Verlegenheit kommen möchte, sein unsinkbares Cordon-bleu Imitat auf dem Klo zu entsorgen, sollte kulinarische Sonderwünsche vorher anmelden.
Bei unserem letzten Flug fauchte mir die Stewardess diese Weiseheit entgegen. Um einiges netter war heute die Dame am Telefon der Fluggesellschaft, ich durfte sogar zwischen vegetarisch und vegan wählen.