Wenn das offizielle isync-Plugin von Nokia sich beschwert, dass man zuerst isync aktualisieren soll, obwohl man die geforderte isync-Version 2.4 installiert hat, dann sollte man sicherstellen, dass isync wirklich im Ordner „Programme“ installiert ist (und nicht in einen Ordner unterhalb verschoben wurde).
Sonntagssoundtrack
PANIK!!!
In LA gibt es jetzt besonders phantasievolle Beschriftungen für Lichtzeichenanlagen. Ich warte schon auf eine Umsetzung für deutsche Großstädte 🙂 [ via ]
Sie haben Spam
Je länger ich mich mit dem Thema e-Mail beschäftige, desto übler wird mir. Die Prohphezeihungen, dass dieses Medium dank Spam tot ist, halte ich für untertrieben.
Das Problem ist, dass es keinen gleichwertigen Ersatz gibt, so lange alle noch denken „ach es geht schon, 90% Spamquote sind nicht schlimm, das meiste wird ja ausgefiltert…„.
Leider ist überhaupt nicht mehr sicher, ob eine Mail zugestellt wird. Den Satz „Oh, die Mail ist in meinem Spam-Ordner gelandet.“ kennt jeder. Instant Messaging ist auch kein gleichwertiger Ersatz.
Keine 24 Stunden zeigt der MX-Record für eine meiner Domains auf den eigenen Server und schon sehe ich das ganze Elend in den Logfiles. In der Mailqueue ist auch gleich folgendes hängen geblieben:
# mailq -Queue ID- --Size-- ----Arrival Time---- -Sender/Recipient------- 3F9CB330079 24400 Mon Jul 30 00:28:37 MAILER-DAEMON (connect to 127.0.0.1[127.0.0.1]: Connection refused) vcsspa.com@pasaportemexico.com
Huh?
# dig -t MX pasaportemexico.com (...) ;; ANSWER SECTION: pasaportemexico.com. 3600 IN MX 10 127.0.0.1.
Alles klar? Der MX-Record für diese Domain zeigt auf localhost 🙁 Postfix beschwert sich auch darüber:
warning: numeric domain name in resource data of MX record for pasaportemexico.com: 127.0.0.1
Klar kann man die Mail einfach aus der Queue schmeißen, aber wie man solchen Quatsch für die Zukunft verhindert, schlägt man am besten im Postfix Anti-UCE Cheat Sheet nach.
Prima Sommer
Was das Wetter angeht: Heult doch! Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Menschen 😉
imapd-ssl: malloc: Input/output error
Falls man sich über merkwürdige Meldungen wie diese
imapd-ssl: malloc: Input/output error
im Syslog wundert, verschaffen folgende Worte Linderung:
/etc/init.d/portmap restart /etc/init.d/fam restart /etc/init.d/courier-authdaemon restart /etc/init.d/courier-imap restart /etc/init.d/courier-imap-ssl restart /etc/init.d/courier-ldap restart /etc/init.d/courier-pop restart /etc/init.d/courier-pop-ssl restart
Nicht fragen warum, hat mir google ausgespuckt 😉
Warum der Stern ein reaktionäres rechtes Drecksblatt ist
Beim Frühstück in $FRÜHSTÜCKSLADEN im Stern geblättert und fast das Frühstück wieder erbrochen.
Sonntagssoundtrack
Why Geeks and Nerds Are Worth It
„You’ll probably come home to find him asleep on his keyboard in a sea of Mt. Dew cans with code blinking from the screen. It’s ok. He’s used to this. Just toss a blanket over him and turn out the light.“ [#]
Alt aber gut 😉
Mobiler Mail-Junkie
Ich suche eine vernünftige Lösung um unterwegs Mails zu empfangen. Bisher hatte ich für preiswerte 3 Euro im Monat das e-Mail Pack von o2(*). Eingehende Mails wurden per SMS signalisiert, auf dem Wap-Portal konnte man die Mails lesen und beantworten. Nicht gerade komfortabel, aber ok.
Leider gibt es das Angebot jetzt nicht mehr in dieser Form. Man kann nur noch das 5 Euro teure „Communication Center Pack kaufen“. 2 Euro mehr stören mich nicht, allerdings werden e-Mails jetzt als MMS zugestellt. Klar sind 1800 Zeichen (MMS) besser als 160 Zeichen (SMS), aber das hat auch ein paar handfeste Nachteile:
- Die Zustellung einer MMS dauert wesentlich länger.
- Bei meinem Mailaufkommen ist der Akku dank ständiger GPRS-Verbindungen ziemlich schnell leer
- Saublöd: bei meinem Telefon (S65) kann man den MMS-Text nicht selbst schrollen, sondern das Telefon schrollt den automatisch. Natürlich ist meine Lesegeschwindigkeit in etwa 10x so schnell wie die Schrollgeschwindigkeit des Telefons… (Geht das bei anderen Telefonen besser?)
Gewisse Umstände (auslaufender Vertrag) lassen mich nun ernsthaft überlegen, ob Push-e-Mail aufs Mobiltelefon eine Alternative wäre und ob das ganze zuverlässig funktioniert. Über einen Mailserver mit IMAP IDLE verfüge ich.
Bei der Auswahl eines passenden Endgerätes bin ich relativ ratlos. Bisher hat es das K800i von Sony Ericsson in die engere Auswahl geschafft. Laut diversen Foren funktioniert der Mailempfang mit IMAP IDLE. Aber wie sieht das in der Praxis aus? Wird der Akku in drei Stunden leergelutscht? Kann ich auf IMAP-Ordner zugreifen? Wird SSL unterstützt? Werden abgebrochene Verbindungen (U-Bahn…) automatisch wieder aufgebaut? Ich will mich eigentlich nicht ständig um die GPRS/UMTS-Verbindung kümmern, sondern Mails so entspannt wie SMS empfangen.
Die N- bzw. E-Serie von Nokia scheint auch ok zu sein, allerdings widersprechen sich die Infos, bei welchem Gerät Push-Mail funktioniert. Hier ist wieder das gleiche Problem: mangelnde Praxiserfahrung.
Um das ein wenig einzugrenzen: viel mehr als 300 Euro möchte ich nicht für ein Gerät ausgeben. Obwohl Mailempfang die primäre Anwendung ist, sollte es wie ein Telefon aussehen und in die Hosentasche passen. Für Ratschläge, Erfahrungsberichte und Pointern zu (realistischen) Testberichten wäre ich sehr dankbar 🙂
Sonntagssoundtrack
MVS-Job ins JES via FTP submitten
Ich hatte schon die Idee einen Prozess zu schreiben, der Jobs annimmt und submitted, aber zum Glück ist dieses Feature schon in MVS bzw. z/OS eingebaut.
Bei etablierter FTP-Verbindung kann man mit dem Filetype-Parameter in die JES-Umgebung wechseln:
quote site filetype=jes
Zurück in den ’normalen‘ FTP-Modus zum Dateitransfer geht es mit dem filetype seq:
quote site filetype=seq
Den eigentlichen Job schickt man wie einen Upload ab:
put job.txt
Der FTP-Server gibt in seiner Antwort die JES-ID des Jobs bekannt:
put job.txt
local: job.txt remote: job.txt
200 Port request OK.
125 Sending Job to JES internal reader FIXrecfm 80
250-It is known to JES as J0000504
250 Transfer completed successfully.
1156 bytes sent in 0.00 secs (10170.3 kB/s)
Mit dem dir
-Kommando kann man sich im JES umsehen:
ftp> dir
200 Port request OK.
125 List started OK for JESJOBNAME=USER1*, JESSTATUS=ALL and JESOWNER=USER1
JOBNAME JOBID OWNER STATUS CLASS
USER1 T0000353 USER1 ACTIVE TSU
250 List completed successfully.
ftp>
Obacht, man muss aber ein paar Kleinigkeiten beachten:
- Der Job sollte keine Windows-Zeilenumbrüche (0d0a) enthalten, sondern Unix-Zeilenumbrüche!
- Die zeilenlänge darf 80 Zeichen nicht überschreiten (festes Satzformat, Satzlänge (LRECL) 80 Bytes
Wer jetzt nur Bahnhof verstanden hat: es geht um moderne Dinosaurier 😉
Mal wieder auf dem Dach gewesen
Ich habe die letzten Tage auf den Dächern der Stadt verbracht… Die Foto-Love-Story dazu gibt es im Freifunk-Blog.
Kein Problem
Das liest man gerne. Deswegen küre ich den Nagios Checker zum Firefox-AddOn des Monats. Es fragt in regelmäßigen Abständen über die cgi-bin-Schnittstelle bei Nagios nach, ob alles in Ordnung ist und benachrichtigt den Benutzer im Falle eines Fehlers.
Super Sache, allerdings sollte man die Lautsprecher im Büro nicht zu laut stellen. Wenn die Hupe losgeht, zuckt so mancher Kollege schon mal zusammen oder verkippt seinen Kaffee 😉
Einzeiler für eine bessere Welt
Falls ich es mal wieder vergesse: Passwörter kann man so generieren:
dd if=/dev/random bs=16384 count=1 2>&1 | openssl enc -base64 | cut -c 1-10 | head -n 1
Sonntagssoundtrack
Niemand will Backup, alle wollen Restore!
Wie versprochen die „rundum glücklich“-Lösung für das Backup. Ein grundlegendes Problem ist das Backup im laufenden Betrieb. Noch während das Backup läuft, verändern laufende Prozesse Dateien. Im Allgemeinen ist die /var
-Partition und im Besonderen sind Datenbanken und Mailqueues problematisch. Man kann sich nie sicher sein, ob der Stand im Backup wirklich konsistent ist.
Es gibt verschiedene Ansätze dem Problem Herr zu werden. Eine Datenbank könnte man in ein SQL-File dumpen, der Mailserver könnte kurz angehalten werden um die Mailqueue zu sichern. Das sind jedoch alles nur 99%-Lösungen. Eigentlich müsste man das System für den Zeitpunkt des Backups komplett einfrieren, das Backup durchführen und es danach weiterlaufen lassen.
Snapshots implementieren diese Technik und verhindern so eine Downtime des betroffenen Services. Zunächst in Datenbanken wie z.B. Oracle populär, finden sich Snapshots jetzt auch in Dateisystemen (LVM, Windows Vista Shadow Copies). Der Snapshot selbst ist eine atomare Aktion, die lediglich den Snapshot-Zeitpunkt (t) festhält. Alle nach diesem Zeitpunkt (t+x) geschriebenen Blöcke werden separat gespeichert, so dass nun in aller Ruhe alle Blöcke des Zeitpunkt (t) ins Backup wandern können. Ist das Backup beendet, kann der Snapshot verworfen werden.
Lysergsäurediethylamid
„Als die Doors 1967 ihr erstes Album veröffentlichten, waren US-Truppen in einen blutigen Krieg auf einem anderen Kontinent verwickelt. Heute befinden sich die USA in einer ähnlichen Situation – aber junge Menschen rebellieren nicht in dem Maße gegen den Krieg, wie sie es vor 40 Jahren getan haben. Woran liegt das?
Sie nehmen kein LSD.“
Ray Manzarek, Doors Keyboarder im Stern-Interview. [ via Partick ]
FTP-Backup: Speicherplatz nutzen
Viele Hoster stellen Backup-Speicherplatz via FTP bereit. Ärgerlich ist es, dass man zunächst sein Backup lokal erstellen muss um es dann via FTP auf den Backup-Server zu übertragen. Man muss also den Speicherplatz, den man auf dem FTP-Server nutzen will, auch lokal vorhalten.
Für dieses Problem gibt es zum Glück eine elegante Lösung: curlftpfs bindet via FTP erreichbare Resourcen ins Dateisystem ein.
Zunächst braucht man einen Kernel mit FUSE-Unterstützung. Den bringt Debian etch zum Glück gleich mit. Das Modul fuse
muss geladen werden. Wenn das Gerät /dev/fuse
existiert, ist alles gut gegangen:
# modprobe fuse && ls -la /dev/fuse
Dann brauchen wir die fuse-utils und curlftpfs:
# sudo aptitude install fuse-utils curlftpfs
Damit wäre der schwierige Teil erledigt 😉 Jetzt kann man einen kleinen Test wagen:
$ mkdir sunet # curlftpfs ftp://ftp.sunet.se/ sunet/ # cd sunet/ # ls -l total 0 Dr-xr-xr-x 3 root root 96 Feb 23 2004 bin dr-xr-xr-x 2 root root 72 Mar 2 2004 dev dr-xr-xr-x 2 root root 48 Feb 23 2004 etc dr-xr-xr-x 2 root root 120 Feb 23 2004 lib -rw-r--r-- 1 root root 622187310 Mar 11 06:13 ls-lR -rw-r--r-- 1 root root 76389037 Mar 11 06:15 ls-lR.gz drwxrwxr-x 37 root root 1272 Feb 27 14:17 pub dr-xr-xr-x 3 root root 72 Feb 23 2004 usr # cd .. # fusermount -u sunet/
Prima, dann kann also der zugewiesene FTP-Space ins Dateisystem eingebunden werden. Der folgende Eintrag in der /etc/fstab
erledigt das automatisch zum Systemstart:
curlftpfs#user:password@11.22.33.44 /media/ftp-backup fuse rw,uid=1000,user,auto 0 0
Der einzige Nachteil ist, dass jetzt das FTP-Passwort in /etc/fstab
steht. In dem Fall muss man sie mit
# chmod 640 /etc/fstab
schützen. Wir mounten und testen kurz:
# sudo mount /media/ftp-backup # sudo ls /media/ftp-backup -la total 4 drwxr-xr-x 1 melle root 1024 Jan 1 1970 . drwxr-xr-x 4 root root 4096 Jul 12 22:04 .. # mount | grep ftp curlftpfs on /media/ftp-backup type fuse (rw,nosuid,nodev,noexec)
Das Problem wäre gelöst, das Backup-Programm kann jetzt direkt nach /media/ftp-backup
scheiben. Wie man vernünftige Backups anfertigt, wird Inhalt des nächsten Artikels in dieser kleinen Serie sein.
Zum nächsten Teil: Niemand will Backup, alle wollen Restore! »
Zum ersten Teil: Debian Etch auf einem Rootserver mit Raid-1 und LVM »
Debian Etch auf einem Rootserver mit Raid-1 und LVM
Es gibt zwar viele gute Anleitungen (wie z.B. diese) zur Einrichtung eines Rootservers mit RAID-1, howtos, wie man dort noch LVM ins Spiel bringt, sind jedoch spärlich gesäht. Deswegen nun die rundum-sorglos copy&paste-Anleitung zur Einrichtung von
Debian Etch auf einem Rootserver mit Raid-1 und LVM
„Debian Etch auf einem Rootserver mit Raid-1 und LVM“ weiterlesen