Gestern abend sitze ich noch auf der Couch und antworte meinen Gästen, dass es hier sicher ist. Dass man natürlich um diese Zeit als Frau allein auf die Straße gehen kann. In Paris sei das nicht so, erfahre ich. Keine Stunde später wird vor meiner Haustür ein Man erstochen.

David

Nachtrag: Was die Gazetten so schreiben: Maz, Pnn.

The broken laptop I sold on ebay

Amir Massoud Tofangsazan

Das, liebe Kinder, ist der Amir Massoud Tofangsazan. Amir hat etwas andersartige sexuelle Vorlieben. Woher ich das weiss? Ganz einfach: Von Amir. Genauer gesagt, von den Bildern auf seiner der Festplatte. Der Festplatte, die in sein Notebook eingebaut war. Die Festplatte aus dem Notebook, das er bei ebay für £375 verkauft hat.
Das Notebook war kaputt und der Käufer hat sich sehr geärgert. Weil Amir sich erst zwei Monate Zeit gelassen hat und dann behauptete, nach Dubai ausgewandert zu sein. Der Käufer hat aber etwas sehr lustiges getan. Er hat einfach die vielen Bilder von Amirs Festplatte ins Internet gestellt. Jetzt kuckt der Amir aber dumm aus der Wäsche!

Die Freuden des Büroalltags

Komische Fehlermeldung:
USB power surge

USB-Aquarium:

Ich weiss wirklich nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat 😉

Update: Hach, das Handy-Video hat ja sogar Ton. Wer den Song im Hintergrund richtig rät, gewinnt eine Tüte Gummibärchen. Kollegen sind von der Teilnahme ausgeschlossen 😉

Darf ich auch mal?

Stills aus einem Video, gedreht auf einer Werbeveranstaltung der Firma Cousino’s Firearms:

Cousinos Firearms

Cousinos Firearms

Cousinos Firearms

Ja, ich weiss. Ist legal da drüben, so lange jemand aufpasst. Was mich wurmt: selbst liberale Amerikaner argumentieren mitunter, es gäbe nicht so viele Tote durch Schusswaffen, wenn man vorher eine Prüfung ablegen müsste. Hintergrund ist, dass es wohl viele Unfälle mit Waffen gibt. Aber wenn ich mir aussuchen könnte, ob Schusswaffen nur mit Schulung oder gar nicht an die Leute ausgehändigt werden, dann doch lieber letzteres.
Wenn mein Kaffee kalt ist, ich den Bus verpasse, mein Chef mir kündigt, ein Vogel mir auf den Kopf scheisst und es dann 5 vor 11 kein Frühstück mehr bei McDonalds gibt… dann nützt auch keine Schulung mehr.
[via]

Krümelkacker #2

Heute kam die Antwort auf meine Rechnungsbeschwerde:

Sehr geehrter Herr Mellenthin,

vielen Dank für Ihr Schreiben.

Da wir Sie als Kunden sehr schätzen, haben wir Ihrem Kundenkonto aus Kulanz – ohne Anerkennung einer Rechtspflicht den Betrag von 0,30 € (brutto) gutgeschrieben.

Die Verrechnung dieser Gutschrift erfolgt automatisch mit der aktuellen bzw. kommenden Rechnung.

Mit freundlichen Grüßen

Yeah – plus Portkosten, plus Eure Arbeitszeit, plus die Zeit, die bei Euch draufgeht für Kopfschütteln … Hehe, ich würde jetzt in Lambock-Manier zu Limbo aufrufen, lass das aber mal. Mutti liest mit 😉

Mr. Wilson

Das schöne am älter werden sind die ganzen Geschichten aus der Jugend, die man im Altersheim im Kreise der Überlebenden zum besten geben kann. Heute also eine kleine Geschichte von früher, als ich jung war.

Mit 16 war ich Rocker. Ich wollte viel Alkohol, laute Gitarrenmusik und schöne Frauen. Ich wollte gefährlich aussehen. Das hat soweit auch prima funktioniert: Der Alkohol floss reichlich, Motörhead bescherte mir einen leichten Knick in der rechten Höhrkuve und meine Traumfrau hatte ich auch gefunden.
Nur gefährlich sah ich nicht wirklich aus. Ich kannte aber jemanden, der wirklich gefährlich aussah. Peter Steele. Der hat früher Songs wie „Jesus Hitler“ gemacht und sich mit Erektion in der Playgirl ablichten lassen. Alles klar, ich wollte also mindestens genauso gefährlich aussehen.
Mit der Frisur von Jeason Newstead war ein Anfang gemacht. Nur bei den Klamotten herrschte noch etwas Unsicherheit. Als ich eines Tags zufällig meinen Wilson-Kapuzenpulli und meine Lederjacke anhatte, meinte Marc „Wenn ich Dir im Dunkeln begegnen würde, hätte ich echt schiss!“ Yeah! Endlich sah ich böse aus!
Natürlich musste ich das Ergenis gleich im Bild festhalten. Nochmal zum Vergleich, hier Herr Steele (rechts im Bild) mit Bandkollegen:

Slow, Deep and Hard

Und hier der super gefährlich aussehende melle mit Wilson-Pulli:

Telefon melle

Krass, oder? 😉

Epilog: Das ist mir wieder eingefallen, weil Marc am Sonnabend Geburtstag hatte. Er hat ein paar Tage vorher die alte Geschichte mit dem Wilson-Pulli rausgekramt und mir vorgeschwärmt wie geil der Pulli aussah. Ich habe ihn dann in einen Karton gepackt, eine Karte für Tool oben drauf gelegt und ihm das ganze zum Geburtstag geschenkt. Seit dem sieht er krass gefährlich aus. Nur irgendwann sollte er Mr. Wilson auch mal waschen.

Ausgehtipp

Ich habe meinen Mini-Rauschmelder mal geupdatet. Die nächste Woche verspricht aus kultureller Sicht angenehm zu werden. Außerdem ist mir noch dieser Flyer in die Hände gefallen:

Brood Record Release Party

Krümelkacker

O2 (Germany) GmbH & Co. OHG
Kundenbetreuung

90345 Nürnberg

Via Fax an (01805) 571 766

Meine Rechnung vom 31.05.2006

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wurde am 12. Mai 2006 um 12:21 Uhr von einer O2-Kundenbetreuerin angerufen. Der Anruf hatte werblichen Charakter, konkret ging es darum, mich zum Wechsel in einen Homezone-Tarif zu überreden.
Ich befand mich zum Zeitpunkt des Anrufes im Ausland und hatte die Kosten des Anrufes teilweise zu tragen:

Krümelkacker

Sie verstehen sicherlich, dass ich nicht bereit bin, Geld dafür zu bezahlen, Ihre Werbung anzuhören. Über eine Gutschrift auf mein Kundenkonto von netto 0,2974€ würde ich mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Mellenthin

PS: Ich bin mir sicher, dass Sie technisch in der Lage sind, vor einem Anruf festzustellen, ob ein Telefon im eigenen Netz eingebucht ist.

PPS: Es geht nicht um das Geld, sondern um das Prinzip 😉

Stasinachbarschaft

Da läuft man nichts ahndend mit dem Notebook ums Haus um den Empfang des WLANs zu checken und prompt kommt ein dicker Typ an, zückt einen Ausweis und verlangt meinen zu sehen. Das erinnert doch sehr an Neubrandenburg. „Sie suchen doch nach ungesicherten Festplatten!“ bekomme ich zu hören. „Ich habe Sie beobachtet, Sie laufen schon die ganze Zeit hier umher!“ Nach einigen Drohgebärden „Ich könnte jetzt Ihr Notebook beschlagnahmen“ und weisen Lächeln meinerseits zieht der dicke Mann von dannen und ich kann weiter basteln.
Komische Nachbarn – die sollen froh sein, dass sie bei mir kostenlos ins Internet kommen und Pornos downloaden können.

Tourtagebuch, Teil 3

Heute also Metric in Berlin, das erste Mal. Neben den üblichen Verdächtigen kreuzt die halbe Blogosphäre auf. Es ist großartig und zu kurz. Emily berührt meine Hand, ich schwöre sie nie wieder zu waschen. Ist das Schweiss oder sind es Tränen im Gesicht von Caro? Niemand möchte mit mir stagediven. Meine Füße berühren die Decke. „So stark schwitze ich nicht mal beim Sex…“ – „Das ist ein wenig mehr Information, als ich mir erhofft habe.
Verbleiben noch 3 Stunden meine Sachen für Holland zu packen und zu schlafen. Ja, da fehlen noch Teil eins und zwei. Chronologie ist nicht meine Stärke.

Werbung

Neun Filme aus dem Umfeld der Bauhaus-Universität Weimar

Eine klassische Filmhochschule ist die Bauhaus-Universität in Weimar nicht. Man kann dort weder Regie, Kamera, Szenografie, noch Schauspiel studieren. Sie ist auch keine klassische Kunsthochschule mit Schüler-Meister-Verhältnissen, wie sie an der in Weimar gegründeten Design-und Architekturschule Bauhaus noch üblich waren. Und trotz diverser technischer Studiengänge: eine traditionelle Ingenieursschule ist die Bauhaus-Universität schließlich auch nicht. Ob und wie sich das seltsam eigene Profil dieser Hochschule und das Leben in der Provinz- und Kulturstadt Weimar in den bewegten Bildern dortiger Filmemacher/innen wieder findet, welche ästhetische oder inhaltliche Verbindung zwischen den Arbeiten besteht, versucht ein aktuelles Kurzfilmprogramm zu erkunden. Die nicht repräsentative Auswahl versammelt Abschlussfilme und freie Arbeiten, Festivalerfolge und Premieren von Studenten und Ex-Studenten verschiedener Fakultäten und Jahrgänge der Weimarer Universität. Die Filmemacher/innen sind anwesend.

Inside
R: Philipp Hirsch, P: film-m, D 2005, Beta SP, 7 min
http://www.film-in.de

Lightning Bolts & Man Hands
R: Markus Wambsganss, P: Kaliber16, D 2004, Beta SP, 6 min
http://www.kaliber16.de

Der Statist
R: Mirko Kubein, P: Made For Full Screen, D 2005, Beta SP, 20 min
http://www.kubein.de

alphaDUSK
R: Thomas Gerhold, P: Kaliber16, D 2005; Beta SP, 6min
http://www.kaliber16.de

Kasino 2001
R: Tobias Kipp, P: sonnendeck.tv, D 2005, 35mm, 11 min
http://www.sonnendeck.tv

Die innere Unermesslichkeit – sie sah und an ihrer Seite sah er
R: Bettina Nürnberg, D 2005, Beta SP, 10min

Wie sagen miteinander schlafen und meinen miteinander ganz wach sein
R: Jonas Weber Herrera, D 2006, Beta SP, 15min

76 – 108
R: Viktor Hoffmann, D 2005, Beta SP, 5 min

_grau
R: Robert Seidel, D 2004, Beta SP, 10 min
http://www.2minds.de