Verschreiber des Tages
„Schöne Reiertage„
Versuchter Totschlag: Melle vs. Zeit
Nicht dass mir langweilig wäre, ganz im Gegenteil. Trotzdem gibt es Momente im Leben, in denen eine kleine gelbe Lampe im Amaturenbrett des fahrbaren Untersatzes angeht, die man nicht zuordnen kann. Ich kann überhaupt fast keine dieser Lampen zuordnen, was Autos angeht bin ich ein richtiges Mädchen ™. Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert (ha, endlich konnte ich diesen geilen Satz mal von Herrn Paulsen klauen).
In den heiligen Hallen werde ich mit den Worten „Lassense mal hier, wir kucken nach und sagen ihnen dann Bescheid.“ abgefrühstückt. Später zu hause schellt mein Horchapparillo. „Juten Tach, Autohaus Babelsberg, Ihre Lambdasonde istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Achso? Das Auto fährt ja eigentlich prima, nur diese komische Lampe leuchtet.“ „Ja, nee istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Ist das denn wirklich notwendig? Und falls ja, was würde das denn kosten?“ Kann ja nicht so teuer sein, denke ich noch leichtfertig. „Ja, hamse nicht den erhöhten Spritverbrauch bemerkt?“ Ui, Spritverbrauch, jetzt hat er mich voll erwischt, ich bin doch so ein Öko-Heini. „Na ich habe nicht wirklich drauf geachtet…“ „Ja, zweihunderfuffzich Euro wird das wohl kosten, sollnwa machen?“ Mir wird leicht schwarz vor Augen. „Aber das Auto fährt doch noch“ „Istotalimarsch“ Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert. „Ja gut, dann machen sie das mal, wenn es notwendig ist.„.
Er hätte auch etwas sagen können wie „Ihr Tomatenquark-Kompensator„, das Ergebnis des Telefonates wäre das gleiche gewesen. Ich frage mich, ob die das einfach jedem Kunden erzählen und damit mehr Umsatz generieren. Bei solche Problemen fühle ich mich so hilflos wie die Menschen, die mir auf Parties als Erstes auf die Frage nach meinem Beruf erzählen „Also von Computern hab ich ja gar keine Ahnung, hihi.„.
Während mal also darauf wartet, dass das Gefährt für den weihnachtlichen Trip flott gemacht wird, kann man verschiedene Dinge anstellen. Zum Beispiel sein Wohnzimmer umräumen. Das Resultat möge der/die geneigte Leser/in hier bewundern:
Das Foto habe ich aber eigentlich nur gemacht um eine, für mich neue, Blitzreflektortechnik auszuprobieren. Auf der Premiere von ‚Sommer vorm Balkon‘ habe ich ein paar Fotografen so fotografieren sehen und habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, dass die ihren Blitz absichtlich so einstellen.
Normalerweise lautet meine Standardfrage, in Ermangelung eines eigenen Vorrats: „Hast Du mal eine Visitenkarte?“ Die klemme ich an den Blitz, so dass beim indirekten Blitzen ein direkter Lichtanteil durch die Visitenkarte die Person ausleuchtet und für das Glitzern in den Augen sorgt. Nachteil dieser Technik: man muss sie sehr oft erklären 😉 Neu für mich war nun, den Blitz um 180 horizontal nach hinten zu drehen und die Weitwinkelstreuscheibe auszufahren.
So blitzt man auch direkt und indirekt gleichzeitig, aber das Licht ist diffuser und es gibt nicht so harte Schatten, wie beim ’normalen‘ indirekten Blitzen. Außerdem muss man nicht ständig Visitenkarten schnorren.
Nach diesem überwältigenden Erkenntnisgewinn für mich und meine geneigten Leser warte ich noch darauf, dass OpenOffice 2.0 fertig compiliert und der Abend kommt.
ein Zentimeter
Das Ritual des morgentlichen Vanilliemilchaufwärmens wird durch die baulichen Gegebenheiten der Mikrowelle und expressionistische Töpferkunst vereitelt.
Quengelzone
Der beste Platz ist im Kassenbereich, in der Quengelzone.
Wo die Kinder unruhig werden?
Ja, Sie kennen das doch auch: An der Kasse nehmen die Kinder einen Beutel Gummibären und werfen ihn in den Einkaufswagen. Die Mütter nehmen den Beutel wieder heraus. Das geht hin und her, und dann kommt die Tante von hinten und sagt: „Na, gönnen Sie Ihrem Kind doch auch was!“
Hans Riegel aus Bonn im Tagesspiegel-Interview.
Geburtstagsparty-Highlight
Highlight der Geburtstagsparty und bestes Geschenk war natürlich das ferngesteuerte U-Boot für die Badewanne. |
Kuttner on Magnum
Das war ganz großartig und toll und überhaupt. Keine Worte für die Musik von Maximo Park. Dankeschön: Caro für’s Missionieren, Susa („hä? was hast Du gesagt?“) für’s süß sein, Frank für die Shop-URL der Skull-Bunny Buttons.
Nachtrag: auf Wunsch eines einzelnen Herren, ohne mich damit auf eine sexuelle Stilrichtung festzulegen, stelle ich fest: Frank ist süß.
Armageddon
Camera Model: NIKON D70
Lens: Nikon Nikkor 18-70mm 1:3.5-4.5G ED DX
Focal Length: 18.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 27 mm
Exposure Time: 1/160 sec
F-Number: f/3.6
Flash: No Flash
ISO: 200
Cropped: 2 x 1
Dafne
Lex Barker Experience: eine der besten Live-Bands, die ich bisher erleben durfte. Bei der Musik gibt es kein Entrinnen, man muss sofort loszappeln 🙂
Camera Model: NIKON D70
Lens: Sigma 75-300mm
Focal Length: 98.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 147 mm
Exposure Time: 1/30 sec
F-Number: f/4.2
Flash: No Flash
ISO: 200
Logorrhöe
Sommer vorm Balkon
Ich war gestern auf der Premiere von Sommer vorm Balkon und habe mich ein kleines bisschen in Inka Friedrich verliebt. Der Film ist sehr bezaubernd, die Dialoge göttlich. Wer andere Filme von Andreas Dresen wie Nachtgestalten oder Halbe Treppe mag, wird diesen Film lieben und sollte unbedingt ab 5. Januar ins Kino gehen. Großartig ist auch die Musikauswahl, mit diesem Lied von Nana Mouskouri wurde ich in meiner Kindheit terrorisiert.
Nach dem Film gab es noch eine Filmbesprechung, moderiert von einem sehr, sehr nervigen Menschen der wohl eine Film-Sendung auf Radio Fritz hat. Er stellte auch sehr sinnfreie Fragen, aus denen sich die Darstellerinnen dann herauswinden durften. Ich grinse die ganze Zeit Frau Friedrich an, was sie wohl sichtlich irritiert hat und dazu führt, dass sie nur noch nervös an ihren Blumen herumspielt.
v.l.n.r.: Nerviger Fritz-Moderator, Andreas Dresen, Inka Friedrich, Nadja Uhl, Wolfgang Kohlhase.
Nachtrag: Für alle, die es nicht erwarten können, läuft der Film am 24.12. im Thalia. Ich denke, das ist eine gelunge Alternative zum Sockenauspacken.
Interface Nazis
„Gnome seems to be developed by interface nazis, where consistently the excuse for not doign something is not „it’s too complicated to do“, but „it would confuse users“.“ Linux Torvalds über Gnome Usability
Rest in peace
MC Winkel, bitte übernemen Sie!
Thomas Gottschalk hat sich am Sonnabend wiedermal selbst unterboten. Nicht nur Herr Martin „Ich tat es für mein Land“ Sonneborn ist dieser Meinung, ebenso windet sich die Blogosphäre in Kotzkrämpfen.
MC Winkel, bitte übernemen Sie! Wir wollen wieder mehr Action und Jacuzzis im öffentlich rechtlichen Runfunk! Schluss mit dem Familienprogramm! Verhindern Sie das Comeback von Wolfgang Lippert! [angeleiert vom großartigen Bandini ]
Nachtrag: Illustration um dem Vorstellungsvermögen auf die Sprünge zu helfen. Das mit der Frisur bekommen wir auch noch hin!
Mach doch mal was mit Guhgel
Ich habe ein bisschen mit den APIs von Google und Yahoo herumgespielt, etwas wirklich brauchbares ist nicht herausgekommen. Algorithmisch nicht gerade die Herausforderung, lustig war es trotzdem – besonders die Grafiken:
Die Ergebnisseite stellt lediglich die Resultate der beiden Suchmaschinen nebeneinander dar. Schöner und informativer ist Yahoo vs. Google. Wenn ich mal zu viel Zeit habe, deploye ich die Anwenung hier zum herumspielen 🙂
13 Grad Celsius
Das ist nochmal Suse. Wir hatten uns im Sommer verabredet und Ende Oktober endlich Zeit gefunden. Neben der Kälte war das Hauptproblem eine halbwegs ruhige Ecke im Park zu finden. Leider ist mir erst nach dem Shooting aufgefallen, dass die Kamera auf ISO 800 eingestellt war, die Bilder sind entsprechend stark verrauscht.
Camera Model: NIKON D70
Lens: Nikon Nikkor 50mm 1:1.8
Focal Length: 50.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 75 mm
Exposure Time: 1/3200 sec
F-Number: f/2.2
Flash: No Flash
ISO: 800
Wozu Vernunft
Weihnachtscontent
Der Kollege hat gleich mal Weihnachtsbaum und Nussknacker rausgeholt. Jetzt kommt noch Glühweihn statt Tee in die Thermoskanne und dann können wir lostuggen 😉
Ohne Titel
Camera Model: NIKON D70
Lens: Nikon Nikkor 18-70mm 1:3.5-4.5G ED DX
Focal Length: 40.00 mm
Focal Length (35mm Equiv): 60 mm
Exposure Time: 1/80 sec
F-Number: f/4.5
Flash: No Flash
ISO: 200
WLAN Love Story
So liebe Kinder, heute zeige ich Euch, wie das mit dem Internet funktioniert. Der Stefan, ein sehr netter Mensch übrigens, ist fast mein Nachbar. Stefan hat keine Lust sich Internet vom rosa Riesen zu bestellen. Erstmal ist das ziemlich teuer und dann bekommt man noch ein Telefon dazu, was er gar nicht haben will.
Um das kunterbunte Internet von mir zu Stefan zu bekommen, haben wir etwas tolles gemacht, was auch schon ganz viele andere Menschen mit ohne Internet gemacht haben: gelötet. Und so geht’s:
Man/Frau geht in den Laden und kauft sich zwei Access Points. Zum Beispiel den Linksys WAP54G. Es darf auch der WRT54G sein, muss aber nicht. Wenn dieses Bild auf der Verpackung klebt, ist es der richtige.
Dann kauft man sich noch einen Stecker und Kabel. Am Linksys sind Reverse TNC Buchsen, man braucht also Reverse TNC Stecker. Als Kabel nimmt man das olle RG58 oder das gute Ecoflex-10, je nach Geldbeutel.
Jetzt wird’s spannend. Man biegt ein Stück Draht zu einem Doppelquad mit 29mm Innenmaß. Es darf natürlich keinen Kurzschluss zwischen den nahe bei einander liegenden Teilen des Drahtes geben. Das sieht so aus, wenn man es richtig gemacht hat:
Dann klaut man sich von seinem WG-Mitbewohner eine leere CD-Spindel. Oder eine volle Spindel, dann kann man gleich noch ein paar Filme kucken. Die Seele der Spindel (heisst das so?) sägt man bei 18mm ab und feilt sie ein bissel an, damit der Quad da gut reinpasst und noch 16mm Abstand zum Boden der Spindel sind.
Dann greift man sich das Kabel …
… und lötet den Quad an. Schön aufpassen, damit man keinen Kurzschluss fabriziert.
Von unten schiebt man dann die Spindel mit einer aufgeklebten alten CD („der Film war eh‘ scheisse“) rauf und fixiert das ganze mit etwas Heißkleber:
So, noch einen Deckel drauf, damit die Antenne schön trocken bleibt und schon grinst der Stefan, weil er jetzt Internet hat. Naja, fast.
Das andere Ende des Kabels kommt an den Access Point. Die zweite Antenne lassen wir lieber drauf, wenn versehentlich die falsche Antenne zum Senden ausgewählt wird und dort nichts drauf steckt, kann der Access Point in Flammen aufgehen. Oder so ähnlich… Stefan murmelte geheimnisvoll etwas von einer ’stehender Welle‘.
Das macht man jetzt mit dem zweiten Access Point genau so, am besten nach dieser Anleitung. Wie man dann das Internet in den einen Access Point rein und aus dem anderen wieder raus bekommt, erfahrt Ihr beim nächsten Mal.