Es war sehr sehr schön, vielen Dank an die Orga und die ganzen netten Menschen. Hier gibt’s die Fotos, wer möchte kann auch gerne einen größeren Abzug per Mail haben.
„Ich blog Dich!“ weiterlesen
Zu viele Ideen – zu wenig Zeit
Man kann prima im Chat Ideen ausspinnen und sich rosarot ausmalen. Am besten setzt man sie sofort in die Tat um, so lange die Euphorie als Nachbrenner herhält.
Nebenbei gegenüber einer Dame Latex erwähnt und schon verzweifelt nach einer einfachen Erklärung gerungen. „So wie Word nur besser“. Konnte ich mir aber sparen, im wissenschaftlichen Umfeld ist die Welt noch in Ordnung und alle bekommen beim Wort Latex feuchte Augen.
Smithers, notieren Sie das!
Ich sollte mir öfters mal Zeit nehmen und nachdenken. Einfach mal kurz hinsetzen, durchatmen, in die Luft schauen und nachdenken. Schriftliches nochmal gründlich und bedacht durchlesen. Dann läßt es sich vielleicht auch vermeiden in einer Kurzschlussreaktion sehr viel Geld auszugeben und sich hinterher wie ein Idiot zu fühlen.
Die Verhältnismäßigkeit der Mittel
„Wenn Fußballfans nur die Wahl haben, teilweise sehr persönliche Daten preiszugeben, ohne zu wissen, wer darauf Zugriff hat, oder eben keine Tickets zu bekommen, wird die Verhältnismäßigkeit der Mittel nicht gewahrt und das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung verletzt.“ [ Die Fußball-WM als Überwachungs-Großprojekt ]
and thanks for all the fish://
Heute habe ich von der netten Dame an der Rezeption ein neues WLAN-Ticket bekommen und kann nun fröhlich das Internetz leersaugen. Ich habe zwar lauter Filme mitgenommen, die ich schon immer mal sehen wollte, aber da man beim Musikhören herumhacken kann, ziehe ich mir Musik von zu hause.
KDE ist toll. Mit fish:// stöber‘ ich auf meinem Server und entdecke die Perlen in meiner MP3-Sammlung wieder. Warum muss man dafür immer erst hunderte von Kilometern fahren?
Herr Lass Hirn regnen!
Diese Woche wohne ich sehr preiswert. „Kein Telefon, keine Minibar. Wir sind ein Low Budget Hotel“. Dafür gibt es WLAN. Kostenlos.
Euphorisch zücke ich mein Notebook, es sind 4 Netze in Reichweite, zumeist verschlüsselt. Das Netzwerk „Maxina“ ist unverschlüsselt, leitet aber auf eine Login-Seite um. Auf dem Weg zur Rezeption, die auf der anderen Straßenseite liegt, entdecke ich einen im „Foyer“ angepinnten Zettel mit Logindaten. Zurück im Zimmer stelle ich fest, dass die Logindaten scheinbar nur für den Foyer-PC gelten. Wieder überquere ich die Straße und lerne, dass man für den eigenen Rechner einen eigenen Ticketcode bekommt.
Zum X-ten Mal packe ich mein Notebook wieder aus, stöpsele es an und hacke den Ticketcode in das Browserfenster. „Your ticket has already a login session.“. Ich denke „nein, kacke, kann man so blöd sein?“. Man kann. Ich packe mein Notebook ein, gehe über die Straße (zählt noch jemand mit?) und überlege mir, wie ich das der Dame an der Rezeption verständlich erklären kann.
„Scheinbar benutzt schon jemand meinen Ticketcode“. „Oh, das kann sein, es hat sich heute noch ein anderer Gast für WLAN angemeldet“. „Kann ich einen anderen Ticketcode bekommen?“. „Nein, das sind doch alles die gleichen.“
🙁 Es kann im gesamten Hotel nur ein Gast zu einem Zeitpunkt das WLAN benutzen. Ich werde also ein Script bauen, dass so lange versucht sich einzuloggen, bis die Sitzung des Konkurrenten abgelaufen ist. Oh mann…
Zum Glück gibt es einen Radiosender, der Schellack-Platten mit Karnevalsmusik aus den 20ern spielt. Der Abend ist gerettet.
Antiverpeil
Die erfolgreiche Durchführung des Projektes ‘Realität’ ist ein harter Brocken. Längst ist bekannt, wie sich dafür der Verpeilungsfaktor festellen lässt. Aber wie kann man diesen in der Praxis beeinflussen? Handfeste Tipps für Verpeilte hat Susanne Schmidt in ihrem Antiverpeil Howto zusammengeschrieben [ via Tim ]
Das wollten Sie schon immer wissen
Festellung des Tages: Wenn man einen Schluck Kaffee trink und gleich danach einen Schluck kalten Orangensaft, hat man einen Geschmack im Mund der an den Mundgeruch stark rauchender Mitmenschen erinnert.
Post aus der Provinz
Die Provinz wird auch nach längerem Hinsehen nicht zur Weltstadt. Irgendetwas fehlt zwischen den Vororten und der Shoppingmeile. Die innere Leere versuche ich mit Arbeit auszufüllen. Auch wenn ich inzwischen das Gefühl habe, etwas für mein Geld zu tun, wird die Arbeit davon nicht interessanter.
Die Freizeitgestalung beschränkt sich mangels Notebook auf umherlatschen und fotografieren. Wenn es nicht regnet, ist es sehr kalt, meine Euphorie wird dadurch deutlich gedämpft, viele Fotos, die im Kopf schon belichtet sind, bleiben unrealisiert.
Beim Italiener werde ich höflich ignoriert. Ich zupfe an der Schürze der sehr attraktiven, jungen Kellnerin und frage vorsichtig nach der Karte. Den Salat stopfe ich schweigend in mich hinein.
Heute morgen habe ich jemanden gesehen, der sich im Auto während der Fahrt mit einer Stromzahnbürste die Zähne geputzt hat. Nach einem Unfall gibt das bestimmt ein merkwürdig Bild ab. Bis zum Rachen reingeschoben rührt die Zahnbürste fröhlich summend das Blut um. Ich sollte mir das mit dem Wein abends nicht angewöhnen.
Outgesourced
Ich bin die nächsten 2-4 Monate beruflich unter der Woche in Köln. Passenderweise zur Karnevalszeit. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob ich das als Chance für meine Karriere sehen soll oder als letzte Stufe vor dem Workaholic-Zusammenbruch. Falls sich ein Bloggertreffen der regionalen Stars anbahnt, sagt mir bitte bescheid, damit ich alle mal anfassen kann. Wann hätte ich sonst Gelegenheit dazu.
Kuck an
Blöd: Bei meinem Auto kann die Lampe nur in der Werkstatt wechseln lassen 🙁 Cool: Die Golf 4 Mängelseite von Michael Neuhaus. Dort habe ich gelesen, dass es für meinen zwei Mal reparierten Fensterheber eine Kulanzregelung gibt. Mal kucken, was die nächsten Tage an Post von VW kommt…