müde
Zu müde für anspruchsvolle Sachen wie korrekte Rechtschreibung und pickelfreie Gesichtshaut, trotzdem nette Sprüche in der Blogosphäre:
„früher hatten die eingeflischten angehenden computerspezialistenmänner in der schule schon einen koffer statt dem rucksack, waren korpulent und wurden beim turnen als letzte in eine mannschaft gewählt.
heute haben sie die nase vorn.
so ändern sich die zeiten. [ boomerang bei miss ]
Das stärkt das Selbstwertgefühl. War zwar kein fetter Kofferträger, aber trotzdem immer der letzte beim Sport. Heute kann ich gar nicht genug davon bekommen meinen Köper zu martern. Es macht nach wie vor keinen Spaß, aber man wird trotzdem süchtig danach.
Noch so ein Phänomen aus Schulzeiten: manche der Überflieger (man selbst gehörte eher zur langhaarigen Rowdy-Truppe), von denen man dachte, die haben es echt drauf und werden Scheff oder Scheff vom Scheff, die trifft man nach ein paar Jahren wieder und dann fahren die Autos von Sixt durch die Waschanlage. Obwohl gut in Mathe, tolle Bilder gemalt und immer eine Nasenlänge voraus, aber irgendwo im Leben die Kurve nicht gekriegt oder aus unerklärlichen Gründen versackt.
Mein Lieblingstyp ehemaliger Mitschüler sind aber die Damen, die man für Streber gehalten hat und die jetzt voll das Hippie-Leben führen, so mit morgends zum Frühstück eine Tüte und Uni mal kucken. Da kommt man sich echt spießig vor 🙂
Der persönliche (c) TOM
Der Virenkrieg
Ein Artikel in der Zeit fasst ganz gut den derzeitigen Virenkrieg im Netz zusammen: Der stille Krieg der Netzpiraten. [ gefunden von Stefan ]
Fotos automatisiert schrumpfen
Digicam-Bilder wollen vor dem Versand per eMail verkleinert werden, was in mühsame Arbeit ausufern kann, wenn man mehr als drei Bilder zur Schwiegermama schickt. Ein kleines Script maltretiert exiftags und ImageMagick und rechnet alle als Parameter übergebene Bilder runter.
„Fotos automatisiert schrumpfen“ weiterlesen
Blog-Infektion – ich konnte nicht widerstehen ;-)
1. Grab the nearest book.
2. Open the book to page 23.
3. Find the fifth sentence.
4. Post the text of the sentence in your journal along with these instructions.
Ein paar Wochen später, während die beiden gerade an einem rauschenden Bach in den Wäldern oberhalb der Delaware Water Gap saßen, machte Alan Lawrence einen absonderlichen Vorschlag, der mit Penissen zu tun hatte.
[Neal Stephenson, Cryptonomicon]
[infiziert von Sophia]
Zeigen Sie Ihrer Krankenkasse den Mittelfinger
Die von Frau Ulla S. angekündigten Beitragssenkungen der gesetzlichen Krankenkassen sind ausgeblieben, statt dessen erhöhen die Kassen kräftig. Bei Betragserhöhungen steht den Mitgliedern ein Sonderkündigungsrecht zu, jedoch wenden die Kassen einen Trick an: durch eine Fusion mit einer anderen Kasse wird aus der Beitragserhöhung eine Beitragsanpassung – mit dieser Begründung werden die Kündungen der Mitglieder abgelehnt.
Zum Glück gibt es mündige Bürger und das Internetz, hier finden sich Verweise [1][2] auf Urteile des Sozialgerichts Stuttgart und des Landessozialgerichts Sachsen-Anhalt, in denen diesem Nepp ein Ende gesetzt wird.
Kunden der Taunus BKK finden in der Fortsetzung ein Beispielschreiben für eine Kündigung, das sich leicht auf andere Krankenkassen anwenden lässt.
Nachtrag: Die Stiftung Warentest hat sich auch mit dem Problem beschäftigt und stellt Musterschreiben für Kündigung und Widerspruch bereit.
Nachtrag Nr. 2: Hilfreiche Links: „Das solzailgerichtliche Verfahren“ erklärt Struktur und Ablauf des Sozialgerichtsverfahrens, weiterhin gibt es das Urteil des Landessozialgerichts Nordrhein-Westfalen im Wortlaut.
Nachtrag Nr. 3: der SWRerwähnt einen ähnlichen Fall und verdeutlicht die Problematik: Der Bundesverband der Betriebskrankenkassen empfiehlt, im Falle einer Beitragserhöhung nach Fusion ein Sonderkündigungsrecht einzuräumen, die meisten BKKs ignorieren das jedoch und berufen sich auf die berühmte Stellungnahme des Bundesversicherungsamts, die sich gegen ein Sonderkündigungsrecht ausspricht.
Nachtrag Nr. 4:
– Infoblatt Klagen vor dem Sozialgericht
– Musterbriefe und Klageabschriften von der Verbraucherzentrale Thüringen
„Zeigen Sie Ihrer Krankenkasse den Mittelfinger“ weiterlesen
Job zu vergeben
Wir haben in Berlin einen Studentenjob an Informatik-Studenten zu vergeben. Wer flüssig Java spricht, kann sich gerne bei mir melden – die Details gibt es dann per Mail.
Es geht abwärts mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung
Nach Nippelgate drehen die Konservativen in den USA durch:
„Die Ausstrahlung der Golden Globe Awards erwies sich als weiterer trauriger Eintrag auf einer langen Liste von Beispielen für die Verantwortungslosigkeit, die familientaugliches Fernsehen zugunsten schlüpfriger Sendungen opfert“, empörte sich am nächsten Tag Brent Bozell III, Präsident des Parents Television Council (PTC). Wütend war er vor allem über die Unverfrorenheit des Senders NBC, eine Live-Sendung auch wirklich live zu senden.
Allerdings besteht noch die Schwierigkeit obszöne Verstöße zu definieren: „Obwohl Unanständigkeit schwer zu definieren ist, erkennen anständige Leute sie, wenn sie sie sehen oder hören.“.
Geboller, Gebrüll und Geschredder
Huch, die Berliner Zeitung widmet sich unterm Strich antichristlichen Klängen.
Songs of Darkness, Words of Light
Chaosradio zum Thema Spam
Heute kommt wieder Chaosradio auf Fritz, diesmal geht es um das leidige Thema Spam:
Wo kommt eigentlich der ganze Penisverlängerungs-Viagra-Re:Your Document-Müll her, der täglich unsere elektronischen Postfächer zumüllt? Warum ist Spam immer noch wirtschaftlich interessant obwohl jeder die Mails vor dem Öffnen löscht? Mit welchen Methoden gehen die Spammer vor, um ihren Müll in die Postfächer der User zu schicken.
Helfen Gesetze und drakonische Strafen? Was kann auf technischer Seite noch geleistet werden und wie kann sich der Endbenutzer gegen eine vollgemüllte Inbox schützen. Welche Alternativen zu Email gibt es? Und warum sollte ich nicht voreilig den Absender einer Spam- oder Virus-Mail anpöbeln.
Und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?
Nach der Klage der IFPI gegen einzelne Tauschbörsennutzer fordert der Chaos Computer Club zum Boykott der von der IFPI vertretenen Musikverlage auf. Die Branche solle nicht den Nutzern die Schuld geben, wenn sie selber den Beginn des Informationszeitalters verschlafen und es versäumt hat, ihr Geschäftsmodell an die digitale Welt anzupassen. [mehr beim CCC]
Not in my backyard
Telepolis durchleuchtet einige Aussagen des aktuellen Spiegel-Titelthemas.
Und schreib Dir das hinter die Ohren…
Tonimor rechnet nach
Angela Merkel: „So kriegt man doch dieses Land nicht wieder an die Spitze, liebe Freunde! Ja, liebe Freunde, wenn wir alle Reichen vertrieben haben, dann sind die Armen ärmer, auf diesen Pfad möchte ich mich nicht begeben mit einer verantwortungsvollen Politik in diesem Lande.“
In der letzten Monitor-Sendung gab es einen sehr interessanten Beitrag zu den Steuerplänen der CDU/CSU. Anhand von drei Beispielsteuerzahlern wurde deutlich gemacht, was die Union plant: Vielverdiener entlasten, Wenigverdiener belasten.
Die Umsetzung dieser Ungerechtigkeit traue ich Frau Merkel zu, die Steuererklärung auf dem Bierdeckel halte ich für Utopie. Trotzdem ist der er das Hauptargument der Union, vermag es doch Wähler aller Schichten zu überzeugen.
Bleibt zu hoffen, dass genügend Leute im Lande rechnen können – selbst bei den Lotto-Spielern habe ich noch zuversicht – und beim Urnengang der schwarzen Garde einen Strich durch die Rechnung machen.
Infiziert
Philet0ast3r geht es, sagt er, um Verschlüsselung und Schönheit. Einen Virus zu schreiben sei mit einer Kunst vergleichbar. Der Code muss kurz und effizient sein, wie ein eindringliches Gedicht. […] »Für mich ist ein Virus«, sagt er, »schon so eine Art von Lebewesen«.
Sabine Magerl in der Zeit über Vireprogrammierer. [gefunden von Stefan]
Ordinäre Wörter im Linux-Kernel
In welcher Version kommt wie of das Word ‚bastard‘ vor. Gut zu wissen… 🙂 [wurchlog]
The working poor: Invisible in America
Kaum Verständnis zeigt Shipler für Konzerne wie Wal-Mart, die Angestellte in dead-end jobs mit miserablen Aufstiegschancen festhalten und zugleich Milliardenprofite einfahren.
In einer Passage fragt Shipler einen Filialleiter, ob es nicht möglich wäre, Menschen wie Caroline Payne ein paar Dollar mehr pro Stunde zu zahlen. Doch, antwortet der – die Gewinne würden wohl ausreichen. „Aber wir müssten bei anderen Dingen sparen. Vielleicht können wir dann nicht mehr die ganzen hübschen Ballons überall im Geschäft aufhängen.“
Der Spiegel über das Buch „The Working Poor: Invisible in America“ von David K. Shipler.
Der kleine Vampir
Und meine Eltern, die regen mich auf
Die sind nur böse und scheiße drauf
Sie trinken Blut, was ich nicht mag
Und hör’n Black Metal bei Nacht und Tag
Doch ich hör lieber die Tekkno-Schlümpfe
Seh‘ lieber Blümchen, als tote Rümpfe…