Spenden für SelfHTML

Das SelfHTML-Projekt braucht einen neuen Server, der über Spenden finanziert werden soll.
Ich denke kaum jemand ist um diese erstklassige Lektüre herumgekommen, es ist schon seit Jahren auch für mich die erste Referenz in allen Fragen zu HTML und CSS. Also Leute, Hand aufs Herz: überlegt mal, was Euch die gesparte Zeit und die nicht gekauften Fachbücher wert sind und überweist diesen Betrag an die Betreiber (via heise).

So kann man es auch ausdrücken

Aus einem Kundennewsletter: „Wir haben uns entschlossen, Kundeninformationen nur noch im HTML-Format zu erstellen, da die Textversionen zu unübersichtlich sind und ohnehin nur sehr selten gelesen werden.“
Sagen Sie es doch frei heraus, dass Sie zu inkompetent sind …

Bluejacking in Theorie und Praxis

Die SunNetwork Conference kann man getrost als die größte Spielwiese für Bluejacking ansehen. Ich hätte nie gedacht, wie viele Leute Bluetooth an ihrem Telefon aktivieren (das mag aber auch an der hohen Headset-Dichte gelegen haben).
Auf der Keynote-Session waren durchschnittlich zwischen 10 und 20 Geräten in Rechweite:


Das Vollnerven anderer Leute gestaltet sich dann so: Man erstellt eine Notiz oder einen Telefonbucheintrag mit der gewünschten Botschaft und sendet sie per Bluetooth an die erreichbaren Geräte in der Umgebung. Das sorgt für wunde Finger bei entsprechend hoher Geräteanzahl in der Nachbarschaft…
Nicht alle Geräte nehmen vorbehaltlos Verbindungen an, es ist aber schwer herauszufinden, welche Geräte sich hinter den Beschreibungen verbergen, so lange die User nicht einen aussagekräftigen Namen vergeben (viele benutzen aber den Gerätenamen). Ich habe oft Geräte gefunden, die als name ‚unknown‘ tragen, wahrscheinlich waren einige davon Headsets, zumal diese eher selten Verbindungen annahmen.
Das ‚Opfer‘ bekommt dann die Notiz direkt auf das Telefon gebeamt:


Das klingt jetzt nach Spielkram und Nerv-Faktor, ich bitte aber mal zu bedenken, was passiert, wenn man mit einem Bluetooth-Dongle und einem Subnotebook bewaffnet eine solche Veranstaltung besucht. Das Suchen nach Geräten und das Versenden von Nachrichten kann man sehr schön automatisieren, auf einer IT-Veranstaltung fällt ein Notebook mehr oder weniger auch nicht auf.
Ich denk …. „Wichtige Warnung der Messeleitung: das Tafelwasser enthält LSD!“. … nein, das denke ich besser nicht zu Ende 😉
Auf der Heimfahrt habe ich „routinemäßig“ nach Geräten gesucht und sogar eins gefunden. Der arme Mitreisende musste dann meine merkwürdigen Botschaften ertragen…

Bahn fahren macht wieder Spaß =:-)

Nachtrag: es scheint echt von den Geräten abhängig zu sein, wie die Nachricht beim Opfer ankommt. Die ’sicherste‘ Methode ist es, einen Telefonbucheintrag zu senden, da dieser garantiert auf dem Display des Opfers erscheint. Notizen von T610 zu T610 z.B. werden einfach im Hintergrund gespeichert – wenn der Nutzer also nicht danach sucht, sieht er die Nachricht ggf. nicht.

weg

Bin die nächsten beiden Tage hier , vielleicht sieht man sich ja. Es gibt tolle Rucksäche 😉

Rumsfeld und die sexuelle Quadratur des Kreises

„Berichte, die sagen, dass etwas nicht passiert ist, finde ich immer interessant, denn wie wir wissen, gibt es Bekanntes, das bekannt ist. Es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekanntermaßen Unbekanntes gibt. Das heißt, wir wissen, dass es Dinge gibt, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch Unbekanntes, das unbekannt ist – das, wovon wir nicht wissen, dass wir es nicht wissen.“

Dafür gab es natürlich einen Preis. Es ist mir unverständlich was manche Leute ungestraft vom Stapel lassen können, Ich habe es meist auf meine mangelnden Englischkenntnisse geschoben, wenn ich Phrasen dieses Kalibers nicht verstanden habe (Warum hat Ari Fleischer nix gewonnen btw. ?), wahrscheinlich sollte ich mehr Bullshit-Bingo spielen…

g!zmo erblickt das Licht der Welt

Das Webseitenframework g!zmo steht für einen öffentlichen Betatest zum Download bereit. Die primäre Funktion ‚Weblog‘ kann modular erweitert werden, das Template-System erlaubt extrem flexible Designs. Geplant ist die Integration eines Wikis (!), hirarchische Kategorien (=Baumstrukur) und vieles mehr.
Für Sunlog 2.2 Benutzer steht ein Exportscript bereit um alte Weblogeinträge samt Kommentare in g!zmo zu importieren. Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung.

Soli-Moshen

Am Freitag, dem 23. Januar 2004 bestreiten DIE APOKALYPTISCHEN REITER und HEAVEN SHALL BURN ein Benefizkonzert zugunsten des Solidaritätsfonds Ecuador. Die gesamten Einnahmen des Abends fließen in ein Kinderbetreuungsprojekt auf der „Isla Trinitaria“, einem der ärmsten Stadtteile in Guayaquil, der größten Stadt Ecuadors.

Ausführliche Infos zum Projekt sind unter http://www.solifond-ecuador.de zu finden. Das Konzert findet im Kassablanca Jena statt. Neben lokalen Openern sorgen die DJs von HELLBORN Metalradio für die entsprechende Umrahmung. (Quelle: metal.de / Sure Shot Worx)

Die schleichende Sucht nach Kontrolle

Kaum ein Interview mit einem Politiker gelangt ohne dessen Begutachtung und Einverständnis in die Zeitung. Wogegen im Prinzip nichts einzuwenden wäre, würden unsere Volksvertreter nicht ständig das gesprochene Wort abschwächen, glätten und umschreiben. Oder sich Fragen verbitten.

Foto geklaut von spiegel.de

Die TAZ startet eine Initiative für eine zensurfreie Interviews, mit dabei sind außerdem:
– die FTD: Wenn das gesprochene Wort nicht gilt
– die Berliner Zeitung: Von wegen Bonsai
– die FAZ: Das Interview als mißbrauchte Form des Journalismus
– die Frankfurter Rundschau: Wenn das gesprochene Wort nicht gilt
– der Kölner Stadtanzeiger: Eine Politiker-Unsitte grassiert in Berlin: Die Sprachdrechselei
– die Süddeutsche Zeitung: Nicht fummeln, Liebling!
– der Tagesspiegel: Vor Misbrauch wird gewarnt
– und die Welt: Die schleichende Sucht nach Kontrolle

Update: inzwischen haben es auch heise und Spiegel gemerkt;-)