Switched

Unser altes Notebook mit einem betagten Celeron 400 unter der Haube ist langsam aber sicher hinüber. Auf dem 21C3 hat her Cobe schon gewitzelt, ob ich mir nicht langsam mal ein neues Notebook kaufen will, immerhin schleppe ich es seit 5 Jahren auf dem Chaos-Congress 🙂
Nicht dass die CPU zu schwachbrüstig wäre, mit 196 MB Ram ist es die perfekte Surfstation. Leider wird das Display immer dunkler, man kann bei Tageslicht fast gar nichts mehr erkennen. Ich durfte entsprechend viele Flüche von meiner Dame vernehmen, die viel Zeit damit verbrachte den Mauscursor zu suchen.
Ein Neues Notebook muss also her. Das bedeutet erstmal ein Wochenende Arbeit für mich, Gentoo compilieren braucht auch mit distcc einige Zeit. Ich frage besser vorher nochmal die Zielperson: „Möchtest Du mit Linux oder Windows arbeiten?“ „Dann lieber Windows, unter Linux geht immer irgend etwas nicht.“ Für einen kleinen Moment setzt mein Herzschlag aus. Windows! Himmel! All die Jahre habe ich ihr versucht die Vorzüge von Linux näher zu bringen und dann das! Eine Virenschleuder soll in unseren Haushalt einziehen? Verrat!!!
Andererseits: wo sie recht hat… irgendwo hakt es immer. Ein xterm zu öffnen um das Lockfile eines abgestürzten Mozilla zu löschen, das sich irgendwo tief im profile versteckt, ist eine Zumutung. Drucken aus dem WLAN geht derzeit auch nicht.
Hauptanforderung ist also „Er soll einfach nur funktionieren.“ „Dann nimm einen Mac. Einfach zu bedienen, funktioniert immer.“. Gesagt, getan. Wenige Stunden später sitzt meine Dame auf der Couch und erkundet freudestrahlend ihr neues iBook.
Ich grinse derweil in mich hinein. Switched – von Linux nach MacOS. Der Arbeitsaufwand für mich beschränkte sich auf die Proxy-Einstellungen. Ich brauche wohl doch kein „No, I will not fix your computer!“ T-Shirt. Meine Antwort wird in Zukunft immer sein: „Kauf Dir einen Mac“ 😉

„Weitgehend barrierefrei“

Warum wird nicht OTTO.de insgesamt behindertengerecht gestaltet, sondern auf eine Sonderlösung zurückgegriffen? (…) Eine universale Shoppinglösung für alle wäre immer nur ein Kompromiss und würde den spezifischen Erwartungen und Interessen unserer Kunden nicht gerecht. (…)
Ein halbherziger Schritt in die richtige Richtung: otto bietet das komplette Sortiment parallel in einem „weitgehend“ barrierefreien Webshop an. Wahrscheinlich war kein Budget für einen Komplettumbau vorhanden, da fährt man lieber langfristig zweigleisig und gibt zum Schluss doch mehr Geld aus. [ mas ]

Warte nur ein Weilchen…

Doxygen endlos
Ich habe Doxygen auf ein etwas größeres Projekt losgelassen. Das war Vorgestern, genauer gesagt vor 38 Stunden… Zum Glück hat sich noch niemand beschwert wegen der CPU-Last 🙂

„Ist ein Arzt an Bord?“

Die klassische Szene aus dem Katastrophenfilm. In der FAZ gibt es einen guten Artikel zur Problematik „flying doctors„. [ Lys]

Ich wollte mich gerade entspannt zurücklehnen und denken „zum Glück bin ich Computer-Futzi“ als mir einfiel, dass immer mehr Langstreckenflüge mit Breitband-Internetverbindungen ausgerüstet werden. Ich warte auf den Tag, an dem es heißt „Ist ein Spezialist für Routing und iptables an Board?“ 😉

Herzliche Worte

Das elfengleiche Design vom Lawblog ist beliebt und Udo um nette Worte nie verlegen:

Jurastudent: Kopiert zu werden, ist die höchste Form der Anerkennung!
Udo: Lieber Jurastudent, falls Sie der Kopist sind, haben wir herzlich gelacht. Jetzt ändern Sie aber bitte flockig das Layout Ihrer Seite. Oder setzen Sie sich mit der Designerin Sandra Wiegard in Verbindung und vereinbaren Sie ein ordentliches Honorar. Den Link finden Sie bei mir im Impressum. Der Link ist ja ohnehin so ziemlich das einzige, was Sie vom Impressum nicht kopiert haben.

Proof of concept

Anfangs hatte ich Zweifel, ob die sinnvolle Anwendung für Fax-Spam wirklich funktioniert. Mein Server läuft sowieso 24 Stunden, eine isdn-Karte ist auch eingebaut, capisuite macht das Instalieren eines Anrufbeantworters mit Faxempfang zum Kinderspiel. Der einzige Aufwand ist das Eintragen der Telefon und Faxnummer in möglichst vielen Gewinnspielen und natürlich das Aussortieren der Post an „Horst Mellenthin“ 😉 Letzte Woche erhielt ich dann sozusagen den Proof of Concept per Post:
proof of concept

Rechnungen

Der Rosa Riese schickt merkwürdige Rechnungen. T-Offline möchte -14.49 Oere haben und mir diesen Betrag mit der nächsten Rechnung gutschreiben. Blöd nur, dass es keine nächste Rechnung geben wird, bin ja kein Kunde mehr. Die Telekom möchte 0.03 Euro von mir haben. Womit schade ich der Firma mehr? Auf die Mahnung warten oder überweisen und hoffen, dass die Kosten für eingehende Überweisungen höher als 3 Cent sind?
Telekoma schickt merkwürdige Rechnungen

and thanks for all the fish://

Heute habe ich von der netten Dame an der Rezeption ein neues WLAN-Ticket bekommen und kann nun fröhlich das Internetz leersaugen. Ich habe zwar lauter Filme mitgenommen, die ich schon immer mal sehen wollte, aber da man beim Musikhören herumhacken kann, ziehe ich mir Musik von zu hause.
KDE ist toll. Mit fish:// stöber‘ ich auf meinem Server und entdecke die Perlen in meiner MP3-Sammlung wieder. Warum muss man dafür immer erst hunderte von Kilometern fahren?

Made in china

Es gibt Kunden aus Hongkong, die als Trinkgeld nagelneue Handys verschenken. Oder Ausländer, die zehn Dollar extra geben. Zehn US-Dollar! Die Mädchen, 109, 28 und 71, keines von ihnen ist älter als 20, sie beginnen zu schnattern untereinander. Der Übersetzer sagt: „Sie streiten sich darüber, was wichtiger ist: das Geld oder die Liebe.“ Das Gespräch dauert lange. Der Übersetzer sagt: „Sie sind sich nicht sicher.“
[ Shenzhen – Die Stadt der Mädchen ]

KDE Anwendungen fernsteuern

KDE dcop Browser
Mit dem dcop-Browser kdcop kann man sehr bequem die öffentlichen Interfaces beliebiger KDE-Komponenten erkunden.
Noatun stellt in der Klasse Noatun die Methoden playpause(), stop(), forward() und back() bereit. Wie praktisch, dass mein Notebook über „Multimediatasten“ mit der gleichen Bezeichnung verfügt 🙂 Über den Ausführen-Knopf (STRG-E) kann der Methodenaufruf getestet werden.
Wird die erwartete Funktion ausgeführt, kann der entsprechende Fernsteuerungsbefehl in ein Script gegossen werden. Die Syntax dabei ist
dcop [Komponente] [Klasse] [Methode] [Parameter]
z.B.
dcop noatun Noatun playpause
Tja, häte ich gestern mal nachgeschaut, was ich heute in mein Blog schreibe. Dann wäre mir die Sucherei erspart geblieben… 😉

Herr Lass Hirn regnen!

Diese Woche wohne ich sehr preiswert. „Kein Telefon, keine Minibar. Wir sind ein Low Budget Hotel“. Dafür gibt es WLAN. Kostenlos.
Euphorisch zücke ich mein Notebook, es sind 4 Netze in Reichweite, zumeist verschlüsselt. Das Netzwerk „Maxina“ ist unverschlüsselt, leitet aber auf eine Login-Seite um. Auf dem Weg zur Rezeption, die auf der anderen Straßenseite liegt, entdecke ich einen im „Foyer“ angepinnten Zettel mit Logindaten. Zurück im Zimmer stelle ich fest, dass die Logindaten scheinbar nur für den Foyer-PC gelten. Wieder überquere ich die Straße und lerne, dass man für den eigenen Rechner einen eigenen Ticketcode bekommt.
Zum X-ten Mal packe ich mein Notebook wieder aus, stöpsele es an und hacke den Ticketcode in das Browserfenster. „Your ticket has already a login session.“. Ich denke „nein, kacke, kann man so blöd sein?“. Man kann. Ich packe mein Notebook ein, gehe über die Straße (zählt noch jemand mit?) und überlege mir, wie ich das der Dame an der Rezeption verständlich erklären kann.
„Scheinbar benutzt schon jemand meinen Ticketcode“. „Oh, das kann sein, es hat sich heute noch ein anderer Gast für WLAN angemeldet“. „Kann ich einen anderen Ticketcode bekommen?“. „Nein, das sind doch alles die gleichen.“
🙁 Es kann im gesamten Hotel nur ein Gast zu einem Zeitpunkt das WLAN benutzen. Ich werde also ein Script bauen, dass so lange versucht sich einzuloggen, bis die Sitzung des Konkurrenten abgelaufen ist. Oh mann…
Zum Glück gibt es einen Radiosender, der Schellack-Platten mit Karnevalsmusik aus den 20ern spielt. Der Abend ist gerettet.

Antiverpeil

Die erfolgreiche Durchführung des Projektes ‘Realität’ ist ein harter Brocken. Längst ist bekannt, wie sich dafür der Verpeilungsfaktor festellen lässt. Aber wie kann man diesen in der Praxis beeinflussen? Handfeste Tipps für Verpeilte hat Susanne Schmidt in ihrem Antiverpeil Howto zusammengeschrieben [ via Tim ]

Das wollten Sie schon immer wissen

Festellung des Tages: Wenn man einen Schluck Kaffee trink und gleich danach einen Schluck kalten Orangensaft, hat man einen Geschmack im Mund der an den Mundgeruch stark rauchender Mitmenschen erinnert.