Wer Windows und Linux langweilig findet, sollte sich mal auf der AS/400 von Holger Scherer umsehen. Im August 2001 rief er ursprünglich einen Wettbewerb ins Leben, seine AS/400 zu hacken. Nach zwei Jahren war kein echter Angriff gelungen, das Interesse an der AS/400 aber enorm gestiegen. Aus diesem Grund bietet Holger jedem Interessierten einen kostenlosen Zugang auf dem System, sowie ein sehr umfangreiches Manual für AS/400 Einsteiger an.
Jagdfieber in Berlin
„Die als Zeugen vernommenen Eltern berichten über Gerüchte vom Hörensagen, widersprechen sich selbst und gegenseitig oder mutmaßen sich durchs Verfahren. Auch die befragten Vorgesetzten, Schulleiter Gey, Oberschulrätin Gottfried, haben dies und jenes gehört, schildern Eindrücke aus Gesprächen, aber niemand liefert Beweise. Niemand bringt Schmick zu Fall, obwohl es so viele versuchen, immer wieder, Juristen, Politiker, Eltern, sie kriegen ihn nicht.“
Bei einer Elterninitiative in Berlin ist das Jagdfieber ausgebrochen. Die Akte bläht sich auf über 2000 Seiten, die jedoch keinen Beweis für den Vorwurf ‚Rechtsradikale Äußerungen‘ enthalten. Die Hysterie-Maschinerie läuft aber bereits auf Hochtouren, übereifrige Eltern betreiben Lobby-Arbeit, die angestachelte Springer-Presse bringt die Schulverwaltung in Zugzwang, schliesslich will sich niemand nachsagen lassen, rechte Propaganda in Berliner Schulen zu dulden.
Sie hat ihre Lektion gelernt…
(Gefunden bei Joern)
Löchrige Propaganda
Kondome haben Löcher, durch die das AIDS-Virus schlüpfen kann. Über die Märchenstunde bei Onkel Paul kann ich nicht wirklich lachen, zu ernst ist die Lage, zu viel Macht hat diese Firma, zu tödlich ist die Propaganda.
So mitleiderregend der alte Tattergreis auch sein mag, ich gönne ihm den Friedensnobelpreis ebenfalls nicht.
Schoki für 500 Oere
Frau Neuro hat für die nächsten zwei Monate ausgesorgt, was leckere Schokolade angeht 🙂
Das frage ich mich auch immer…
Farbenrausch
Die Abzüge meiner Urlaubsdias sind endlich fertig 🙂 Wie günstig dass sich mein Scanner so problemlos unter Linux in Betrieb nehmen lässt. Genial: ich kann über’s Netz scannen, d.h. jeder Rechner im Netz kann auf den Scanner zugreifen 🙂
Heult doch !
Auch in der Nacht wachten mehr als 250 Fans mit Kerzen vor dem Krankenhaus in Las Vegas. (klickst Du hier)
Oh mann… haben die Leute keine anderen Sorgen ? Selbst schuld, das ist Berufsrisiko. Hat jemand mal die Tiger gefragt, wie es denen so geht ?
Spaß am Gerät
Die Infoscreen-Geräte in den Hamburger U-Bahnen waren bis vor kurzem so unzulänglich gesichert, dass man mit relativ einfachen Mitteln Inhalte manipulieren konnte. Heise berichtete , auf Symlink.ch findet sich ein detaillierterer Bericht. Mehr Bilder vom U-Bahn hack finden sich hier.
Die Hamburger haben es gut, die können Tagesschau sehen. In Berlin müssen wir die News der B.Z. ertragen 🙁
Im toten Winkel
Wer den Film im Kino verpasst hat, sollte Sonntag vor der Glotze sitzen: Im toten Winkel Sonntag 5.10.2003 um 21:15 Uhr auf 3sat.
Tell Todd …ehrm… Toll Ted !
In der Faz hat Xyll einen sehr guten Artikel zu Toll Collect gefunden:
„Ausgerechnet der Weltkonzern Daimler-Chrysler, der mindestens dreißig Monate für die Entwicklung eines neuen Lkws benötigt, unterschrieb als Gesellschafter von Toll Collect im September 2002 einen Vertrag für ein System, das weitaus komplexer ist als jeder Lkw. Entwicklungszeit: 15 Monate. Von diesen 15 Monaten ließ man sich von der Politik auf elf herunterhandeln und bekam im Ausgleich vier Monate Zusatzzeit, in der eine Verspätung noch keine Vertragsstrafe kostet – jener Punkt also, über den jetzt alle zetern. […] Als aussichtsreichster Konkurrent galt bei der Vergabe des Auftrags das Ages-Konsortium (Vodafone, BP/Aral, Shell/Dea); es wurde unter anderem deswegen ausgeschlossen, weil es die Terminvorgaben von Anfang an als „unhaltbar“ bezeichnete.“
Diese Strategie ist eine Krankheit, die vorzugsweise Sales-Mitarbeiter und führende Manager befällt. Dem Kunden wird erst eine eierlegende Wollmilchsau in kürzester Zeit versprochen um den Vertrag an Land zu ziehen. Danach wird die frohe Kunde als Prio-1 Projekt durch die Firma gepeitscht, wobei klar ist, wer den Schlamassel ausbaden darf.
Nettes Detail am Rande: Michael Rummel, Toll-Collect Geschäftsführer saß bis gestern im Aufsichtsrat des Unternehmens OMP. Das ist die Firma, die die Ausschreibung für die Software von 400.000 On Board Units gewonnen hat. Vetternwirtschaft vom Feinsten.
nett
…die Sonne scheint, der nervige Kollege ist nicht da („..ey was ist eigentlich der Unterschied zwischen UML und XML ?“) , ich kann schön laut Napalm Death hören und hacken. So möchte ich bitte jeden Tag haben 🙂
Sex bald legal ?
Der Spiegel berichtet über eine Gruppe unerschrockener Männer, die für die Legalisierung von Sex kämpfen: „“Wir haben absichtlich auf Pornografie verzichtet, um unsere Sache nicht zu gefährden.“ Gemeint ist das Ansinnen der Gruppe, sich für legalen Sex einzusetzen.“.
Ich weiss nicht, ob ich das wirklich will… legaler Sex ! Das klingt ja nach Zuständen wie in China!
Antville reloaded
Auf der Antville-Technologie basierend hat Blogger.de seine Pforten geöffnet und stellt kostenlose Weblogs bereit.
Ich habe ein öffentliches Photo Blog beigesteuert, auf dass wir ein paar schöne Fotos zusammen bekommen 🙂
Selbstüberwachung
Stefan ist wieder zurück aus Kambodscha und wir hatten gestern Gelegenheit bei einer Tasse grünem Tee zu quatschen.
Ich hatte versucht ihn vor seiner Abreise für das Medium Weblog zu begeistern. Die anfängliche Skepsis versuchte ich mit dem Argument „die Technik bestimmt nicht die Inhalte“ zu begegnen, d.h. ich wollte ausdrücken, dass ein Weblog nicht zwangsweise ein Tagebuch sein muss.
In der Süddeutschen gab es einen Artikel über Digialfotografie, in dem über den Sofortbild-Effekt sinngemäß geagt wurde „Man sieht sich [im Netz] selbst auf der Party, die man gerade besucht“ – man überwacht sich selbst.
Daraus lassen sich ein paar nette Gedanken ableiten: Schon beim Fotografieren wird die Auswahl an Motiven und Szenen bewusst vorgenommen, da man die Publikation im Weblog im Hinterkopf hat. Die Bilder werden nicht nur nach dem Kriterium „ist das ein schönes Motiv ?“ angefertigt, das Kriterium „würde das ins Blog passen?“ ist mindestens eben so entscheident.
Die Technik bestimmt sehr wohl die Inhalte, man lebt das Leben, das man gerne darstellen möchte. Die totale Selbstüberwachung.
Ach… wiedermal ?
Gibt es einen Counter für die Rücktrittsdrohungen von Gerhard Schröder ?
Nachtrag: der Counter steht bei sieben. 😉
lest mehr Telepolis
AN.ON. und die deutsche Justiz
Ein Artikel auf Spiegel-Online fasst die Ereignisse rund um den Anonymizer JAP sehr gut zusammen.
Beim Stichwort Kinderpornografie scheint bei manchen Menschen der Verstand auszusetzen: alle Mittel sind recht, kein Gesetz ist unbeugbar – schliesslich ist „das Internet“ grundsätzlich böse. Gestern hatte Udo ein Paradebeispiel für die deutsche Gründlichkeit.
Bei diesem Reizthema sollten alle beiteiligten mal durchatmen und sich der Verhältnismässigkeit bewust werden. Schliesslich leiden Kinder wenn ein Bild angefertigt wird, nicht wenn es über’s Netz kopiert wird.
Die Ausführliche Story zu AN.ON. hat heise dokumentiert:
BKA geht weiter gegen Anonymisier-Dienst JAP vor
Anonymisier-Dienst JAP ist wieder anonym
Anonymität bei JAP kann gesichert werden
JAP, die Macher und die nicht mehr so ganz garantierte Anonymität
Nicht mehr ganz anonym: Anonymisier-Dienst JAP protokolliert Zugriffe
Dazu auch Telepolis:
Kriminalität im Internet offenbar weit geringer als bisher angenommen
Gespräch mit Hannes Federrath, dem Entwickler des Java Anon Proxy
Entlarvt
Peter Mühlbauer entlarvt einige Propaganda-Sprüche der urhebenden Industrie. Das Problem des „Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft“ ist das Problem aller Gesetze, die in den letzten Jahren durchgedrückt wurden. Wir haben wahrlich genug davon, nur umgesetzt werden sie schlampig bzw. gar nicht.
Ich kapier‘ es nicht
Was kostet ein Ball ? Der Herr Dave-Kay hat sich schon mal drüber aufgeregt, ich kann nur noch den Kopf schütteln: meine jämmerlichen 8 Ballpunkte haben einen Käufer gefunden.
Scheinbar kann man mit allem Geld machen, so lange es etwas zu gewinnen gibt oder kostenlos drauf steht. Egal ob die statistische Chance gleich null ist, man eine Telefonnummer anrufen muss die mit 0137- oder 0190- beginnt oder eine Premium SMS zum Preis von 2 Euro abschicken soll (zwei Euro !!! Himmel !!!)). Ich scheitere übrigens regelmässig daran das „Kleingedruckte“ bei solchen Offerten im Fernsehen zu lesen. Die Schrift ist so wahnwitzig klein und wird verdammt kurz eingeblendet – wer soll das lesen können ? Niemand, richtig. Kann da mal bitte jemand eine Klage lostreten ?