Es wurde ein Betonierbeschluss gefasst. Der Mischer ist startklar, wir haben sogar Kies mit Bewehrungselementen. Overkill, aber wir machen ja keine halben Sachen.
Wir haben beim letzen Mal uns den Rücken krumm für das Fundamentloch gemacht. Der Boden ist hart, lehmig und voller Steine. Irgendwann wird die erreichte Tiefe für gut befunden. Dan kommt der Teil, dessen Komplexität mich immer überrascht: die Schalung. Eigentlich brauchen wir ja nur zwei Bretter, damit der Beton nicht wegläuft, aber die müssen ja oben Plan sein, damit man gut abziehen kann. Dämmung will auch noch verbaut werden. Der Boden ist uneben, die Bretter müssen angepasst werden… Ich bewundere wie planvoll und geduldig Z. an die Sache rangeht.
Irgendwann ist die Schalung fertig, incl. Sperrung gegen Feuchtigkeit von außen, Dämmung und Bewehrungseisen.
Nur ein paar Schubkarren Beton später …
Die blaue Plastikfolie ist die Aussparung für die Tür. Im Keller kann man gerade so in der Mitte stehen und irgendwie muss ja noch die nach innen öffnende Tür reinpassen. Das Fundament ist an der Stelle etwas ausgespart und wir hoffen einfach, dass der Beton unter das Brett fließt. Das Top-Tool beim Betonieren ist übrigens eine Rüttelflasche, die holt die Luft aus dem Beton und sorgt für gute Verdichtung. Darf eigentlich auf keiner anständigen Baustelle fehlen…
Als Nebenprojekt baue ich mir noch ein mini-KNX Setup zusammen. Ich hab ja nach dem Studium der Bibel beschlossen Elektro incl. KNX komplett selbst zu realisieren. Um das gelesene auszuprobieren, habe ich ein Netzteil, Dali-Gateway, einen Aktor mit Binäreingang und einen Bewegungsmelder zusammengeklickt.
Die Enttäuschung ist groß, als ich feststelle, dass eigentlich nichts geht. Schon das Programmieren meines LAN-Interfaces will nicht gelingen. Irgendwann nach zwei verzweifelten Abenden und viel google stelle ich fest, dass mein 2nd Hand Netzteil die Busspannung hinten ausgibt und spezielle Trägerschienen benötigt, an die man den Bus anschließt. Ich hatte den Bus mit der 29V Hilfsspannung betrieben, die vorne anliegt. Das geht zwar scheinbar, aber die Fehler sind subtil und führen zu grauen Haaren.