Diese Geschichte findet heute eine würdige Fortsetzung. Dieses Mal bekomme ich kein DHCP-Lease über das WLAN. Meine erste Vermutung ist ein kaputter Treiber, weil ich schon einen Crash mit dem FAT-Dateisystem unter Windows XP hatte und dieser dabei in Mitleidenschaft gezogen wurde. Eine Neuinstallation des Treibers bringt jedoch keinen Fortschritt, selbst unter Linux bekomme ich keine IP-Adresse. Als das Verändern der MAC-Adresse keine Besserung bringt, probiere ich im „Foyer“ das Kabel des Surf-Terminals abzuziehen. Siehe da: kabelgebunden bekomme ich eine IP-Adresse.
Der verzweifelte Versuch die Rezeptionsdame zum Reset des WLAN-Routers zu bewegen erntet keinen Erfolg „Das darf ich nicht anfassen, tut mir leid!“. Ich würde ihr gerne tief in die Augen schauen und flüsten „Vertrau mir, es geht schnell und tut nicht weh…“.
Die Entscheidung ein spannendes Buch zu lesen oder einen der 20 Filme in meinem Gepäck zu kucken wird zugunsten von Monster totschlagen verworfen. Ich sitze jetzt im Foyer zwischen Cola-Automat und Sprudelsäule mit dem gekaperten LAN-Kabel und quassle via Skype. Alle 10 Minuten kommt ein Gast rein und starrt mich irrtiert an, weil ich mit der Wand quatsche. Das wird ein toller Abend…