Taz quergelesen

Als ÖPN-Nutzer hatte ich heute viel Gelegenheit zur Lektüre und habe es endlich mal geschafft bis zur letzten Seite vorzudringen.

Bild sucht übrigens das schönste Arschgeweih. Ich dachte Frau Kuttner, die ich im Gegensatz zum restlichen TV-Vakuum länger als 15 Sekunden ertragen kann, obwohl sie bestimmt auf 15000 Worte am Tag kommt, hat sich versprochen.

Zurück zur taz: in Schwerin ist der Sturm im Wasserglas ausgebrochen, weil ein Porno-PayTV-Kanal 2.5 Millionen Euro Fördermittel bekommen soll. Ich denke, selbst wenn von den versprochenen 100 Arbeitsplätzen letztendlich nur 50 realisiert werden, ist es ein gewinn für die Region – nicht nur was die Auswahl an Fernsehkanälen angeht.

Ein schöner Kommentar von Hannes Koch: „Armut schafft keine Arbeit“, dazu zwei Antworten auf die Frage „Brauchen wir Hartz IV?“.
Herr Platzeck, einen Monat vor der Wahl im Interview. Ich werde ihn sicherlich nicht wählen, wer in Potsdam ein Schloss bauen will, kriegt mein Kreuz nicht.
Weiterhin ein sehr lesenswerter Artikel über das Marketing der Agrokonzerne.

Die Aushebelung des Bankgeheimnisses unter dem Deckmantel der Terrorbekämpfung sind leider nur 29 Zeilen wert, die es aber in sich haben: Ab April 2005 steht allen öffentlichen Stellen, die über Leistungen wie das Arbeitslosengeld II oder Bafög zu entscheiden haben, ein automatisiertes Kontenabfragesysem zur Verfügung. Hm, Bafäg + ALG II = Terrorismusbekämpfung?

Sehr zum Lachen gebracht hat mich ein Artikel, in dem AOK-Verwaltungsratschef Gert Nachtigal vor einem Wettlauf um Beitragssenkungen warnt. „Der Abbau von Schulden muss Priorität haben“. Lieber Herr Nachtigal, das möchte ich sehen, dass sich die Kassen um den niedrigsten Beitrag prügeln …. schlafen sie weiter. a) Es gibt Kassen, die praktsich Schuldenfrei sind. b) was nützt mir eine Beitragssenkung („Danke Ulla, Du bist die Größte“) um 0.4%, wenn ich die Kohle im gleichem Atemzug in mein Gebiss investieren darf?

Den Tag beschliesst man genüsslich bei Don, der reingehört hat in das Leben.