Überwachung beginnt bei denen, die sich nicht wehren (können)

O2 ist seit über einem Jahr mit dem Dienst „Handy-Finder“ auf dem Markt, der es ermöglicht, die Position des Telefons teilweise bis auf 50 Meter genau zu orten. Bei jeder Ortung zum Preis von 19 Cent, wird eine SMS an das geortete Telefon gesendet. Dass dieser Dienst nicht nur zur Ortung des Telefons taugt, sondern auch dazu, den Besitzer zu überwachen ist kein Geheimnis. Zwar ist der Ortungsdienst durch ein Kennwort geschützt, sobald man jedoch für kurze Zeit Zugriff auf das Telefon hat, ist dieses Problem erledigt, lediglich die verräterische Ortungs-SMS stört noch ein wenig.

Die Firma armex hat nun die Klagen der paranoiden Eltern erhört bietet diese Dienstleistung unter dem Namen „Trackyourkid“ unabhängig vom Netzbetreiber an. Der Vorteil: die Ortung wird vom Opfer nicht bemerkt. Armex preist sein Produkt mit Sprüchen wie „Da kann man auch überprüfen, ob das Kind tatsächlich in der Schule ist“ an.

Wer soziale Probleme technisch lösen will, verliert immer. Trozdem wird armex wohl ein glänzendes Geschäft machen, schliesslich ist es ja zum Wohle der Kinder