Nachkriegsphantasien

Verwirrte ältere Herren erklären , dass das dringendste was der Irak nach dem Krieg braucht ein 30er Jahre Mobilfunk-System ist. Klar, wo schon vor dem Krieg 60% der Bevölkerung auf UN-Nahrungsmittelprogramm angewiesen waren, will bestimmt jeder ein Handy kaufen. Viel Spaß beim Sendemasten aufstellen…

Für Frau Rice ist völlig klar, dass die Länder, die (sinngemäss) „ihr Blut und ihre Seelen“ geopfert haben natürlich auch bei Wiederaufbau ganz vorne dabei sind. Dann wieder tönen zwei Republikaner, dass die UNO „eingebunden“ werden sollen: „um die Zweifel an der Legitimität der militärischen Intervention im Irak zu zerstreuen“ und „um die internationale Gemeinschaft an den Wiederaufbaukosten zu beteiligen, die die USA und Großbritannien allein nicht finanzieren können“.
Soso, weil natürlich bis auf einen Vileda-Handschuh keine Massenvernichtungswaffen gefunden werden, muss die UNO eben nachträglich den Krieg legitimieren und den Wiederaufbau finanzieren.
Ich kann mir schon vorstellen wie das laufen wird: das Öl fliesst nach Texas und mit den Nachkriegsunruhen im Irak darf sich eine Blauhelmtruppe rumschlagen.