OS X Feeling für Windows XP

Gibt es hier [ Hochglanzweiß ]

Nachtrag: Hab das ganze mal getestet und muss sagen: sehr nett, die bisher beste Mac OS X „Emulation“ für Windows! Die Integration ist absolut nahtlos, man könnte meinen an einem Mac zu sitzen. Kleiner Screenshot gefällig?

Mac OS X look and feel for Windows XP

Das ganze kann man mit TopDesk kominieren und schon hat man Mac OS X mit Exposé:

Exposé for Windows XP

Camp Diskordia III

Rechtsextreme in der Wikipedia war sehr interessant. Es wurde gezeigt, mit welchen Methoden versucht wird, die Wikipediainhalte von Rechts zu beeinflussen. Das Ganze läuft mitunter erstaunlich koordiniert ab. Berlin-Jurist sagt ganz klar, dass die Akteure von ihren geistigen Vätern instruiert werden, um Diskussionen in ihre Richtung zu ziehen. Platte Parolen werden schnell enttarnt, gefährlich sind die eher subtilen Versuche der Manipulation („Adolf Hitler war ein deutscher Staatsmann.„).

Bei Haktivismus wurde auf den Befreiungshack von Katjuscha eingegangen, ein schönes Zeichen, dass Haktivismus funktionieren kann. Es wurden auch auf weniger erfolgreiche und zweifelhaftere Aktionen eingegangen. Übrigens wird demnächst ein Urteil gegen die Initiatoren der Deportation-Class Online-Demonstration erwartet.

Filesharing nach der Digitalen Revolution war ein guter Exkurs ins neue deutsche Urheberrecht, wenn auch dieser anfangs etwas trocken rüberkam. Die Bedeutung und Notwendigkeit der CC-Lizenzen wurde gut veranschaulicht.

So, jetzt muss ich mich noch entscheiden, ob ich der digitalen Verblödung widerstehe, oder mir den Talk mit Smudo anschaue.

Camp Diskordia: Zu Hülfe

Kennt sich jemand der hier Gestrandeten gut mit Apache aus? Ich bräuchte da mal einen Sachkundigen Rat bzgl. mod_php 🙂 Wer sich angesprochen fühlt und auf dem Gelände unterwegs ist, bitte in den Kommentaren kurz bemerkbar machen, ich wäre dafür sehr dankbar.

Camp Diskordia II

Sicherheit nach dem 11. September drehte sich hauptsächlich um RFID und Biometrie. Meine Gedanken drehen sich mehr und mehr um das Thema Essen. Die Inspektion des Würstchenzeltes ergibt eine Folienkartoffel für 3 Euro. Man könnte auch gleich eine aufgewärmte Pellkartoffel mit Quark verkaufen, aber die dreckige Folie um die Kartoffel führt zu der Illusion, die Kartoffel hätte in ihrem früheren Leben in einem Ofen gelegen.

Das Wetter lässt zu wünschen übrig, ich flüchte ins Wikipedia-Zelt und schaue kurz beim Kellerkind vorbei. Die Resonanz ist eher mäßig und so wird jeder Besucher überredet sofort in der Wikipedia zu editieren 😉 Unter großen Anstrengungen wiederstehe der Versuchung und gehe zu Rechtsextreme in der Wikipedia.

Camp Diskorida: Sicherheit nach dem 11. September

Biometrie in Reisepässen könnte man auch als Maßnahme zur wirtschaftlichen Förderung der Bundesdruckerei ansehen. Interessant: die 59 Euro für den Pass sind wahrscheinlich nciht einmal kostendeckend. Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung hatte einen Preis von 130-140 Euro ausgerechnet.

Schily, der Gerüchten zufolge keine Fingerabdrücke hat, wählte ein Verfahren die Fingerabrücke im Pass zu speichern, die auf einem US-Patent beruht. Da wären wir wiedermal beim Thema Wirtschaftsförderung.

Mit Baisc-Access Control soll das missbräuchliche Auslesen des Passes über RFID verhindert werden. Völlig unklar ist, wie das technisch funkionieren soll. Andy spinnt die Idee des unbefugten Auslesens noch ein Stück weiter: Man könnte Lesegeräte in der Nähe der Tür eines saudischen Hotels installieren. Passiert ein amerikanischer Gast die Tür, explodiert die Bombe.

Nachtrag in der aktuellen c’t (12/2005, S. 58) steht wie das ganze funktionieren soll: der Zugriffsschlüssel wird aus Daten berechnet, die optisch aus dem Pass gelesen werden, ein kontaktloses unbemerktes Auslesen soll damit verhindert weden. Peter Schaar hat zurecht kritisiert, dass Wissen über diese Daten auch auf anderem Wege erlangt werden kann: beim Fußball-WM Ticketverkauf musste man z.B. diese Daten angeben.

Camp Diskordia I

Etwas orientierungslos folge ich den wenigen verschlafenen Gestalten bis zum FEZ. Nachdem ich eine 20 Minuten brauche die Kasse zu finden, beginnt das „check-in“ Prozedere. Ein wichtiger Mensch hinter einem verkeimten Notebook verweist mich an den Kassenwart. Dieser kassiert das Geld, händigt mir einen Flyer als Quittung aus und schickt mich zurück zum wichten Menschen. Mein Ausweis ist unbedingt notwendig, der Protest verhallt im Bierzelt. Warum Name und Geburtsdatum unbedingt notwendig sind, um mir eine Eintrittskarte zu verkaufen erfahre ich nicht. Dafür bekomme ich eine schicke Badge, die hier jeder um den Hals hängen hat. Entscheidend ist aber das Bändchen am Handgelenk, das ich stolz am Eingang vorzeige.

Das ganze hätte ich mir sparen können, am „Camp“ findet keine Einlasskontrolle statt. Herr Maguhn lässt sich Zeit, mit 20 Minuten Verspätung startet nun Sicherheit nach dem 11. September. Mal kucken, wie es wird…

mod_php5 unter Gentoo

Die Situation ist etwas verwirrend, zwar ist PHP 5 schon lange draußen, aber in Gentoo noch hart maskiert. Zum Glück genügt ein einfaches

dev-php/mod_php ~x86
dev-php/php ~x86

in /etc/portage/package.keywords und

=dev-php/mod_php-5.0.4

in /etc/portage/package.unmask

um den Gentoo-User glücklich zu machen [ quelle ]. So langsam kann ich Martin verstehen: das mysql USE-Flag beschert mir den kompletten MySQL-Server. Ich dachte mit dem Flag kann man ausdrücken, dass PHP gegen die MySQL-Clientbibliothek gelinkt wird. Einmal nicht hingesehen, schon wird einem der komplette DB-Server untergejubelt… Da sind die Kollegen bei Debian schon ein Stück weiter, zwar muss man sich seine deb-Repositories von Hand zusammensuchen, dafür bekommt man aber exakt das Gewünschte.

Hitzetod

Die Hitze am letzten Wochenende hat einige Opfer gefordert. So sind nicht nur ältere Herrschaften aus den Latschen gekippt, auch mein Server hatte eine Unpässlichkeit zu beklagen. Die Systemplatte, das berühmte Modell von IBM, beschloss kurz vor 22 Uhr eine Pause einzulegen und sich vom Bus abzumelden. Ich gönne es ihr ja auch, wer macht nicht bei dem Wetter gerne ein bißchen Urlaub, jedoch der Zeitpunkt war denkbar ungünstig. Meine Nacht hatte schon planmäßig nur 6 Stunden Schlaf zu bieten und dann soetwas.

Als mir bei der Obduktion der Geruch von verbranntem Fleisch entgegenschlägt, der wohl von meinen Fingerkuppen herrührt, wird klar, dass der Patient einen qualvollen Hitzetod gestorben ist. Wie ein Mantra geistert ein Satz in meinem Kopf herum: „Zum Glück habe ich ein Backup, zum Glück habe ich ein Backup, …„. Das schönste Backup ist wertlos, wenn man keine Platte hat, auf die man es zurückspielen kann. Spätestens diese Schlussfolgerung löst bei mir so ein ‚2 Sekunden nach dem Bungee-Jump‘-Gefühl aus. Eine Panik-SMS später überlege ich, welche der mir zur Verfügung stehenden Platten geopfert werden könnte. Zum Glück fällt mir mein altes Notebook ein, dort schlummert noch eine 20GB Platte. Als ich schließlich den 2.5″ IDE-Adapter nicht finden kann, formuliere ich schon in Gedanken blumige Begründungen für den attraktivsten Watchdog der Welt („warum ist das scheiss Internet schon wieder kaputt?„).

Zur Vorbereitung der letzten Amtshandlung, das Ausstellen des Totenscheins, klemme ich den Patienten in meinen Desktop-PC und siehe da – ja, er lebt noch. Wahrscheinlich ist ihm wirklich nur ein bißchen warm geworden und er hat die Zeit zum Abkühlen genutzt. Das Wühlen in den unendlichen Tiefen meiner Bastelkisten fördert unter massivem Einsatz von Kabelbinder folgende Konstruktion zu Tage:

Hitzetod

Fazit: müde aber immer schön cool 😉

Neubrandenburg, Nabel der Welt

In Neubrandenburg ist es übrigens verboten sein Notebook im Auto zu benutzen:
Polizisten stellten die Männer am Samstag in einem Auto in der Innenstadt und beschlagnahmten Richtfunkantenne und Laptop. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Sonntag waren die Männer durch die Straßen gefahren, um sich mit ihrer Ausrüstung Zugang zu Datennetzen zu verschaffen.“ [ heise ]
Ich vermisse schmerzlich die Argumente Terrorismus und Kinderpornos. Es ist schon erstaunlich, für welche Lapalie man heutzutage seine Hardware einbüßen kann.

Auf die Ohren

Aufgrund von erhöhter Reisetätigkeit eine tragbare Aufwertung des Selbstbewusstseins mit Tonausgabe erworben. Man erträgt das Gelaber der mitreisenden Chirurgen über neue Minimal-Invasivtechniken einfach nicht mehr. Paketverfolgung im Internet ist ein Fluch. CTRL-R alle 20 Minuten, zwei Tage lang. Ich hätte natürlich auch einfach in den nächsten Geizmarkt gehen können, fällt mir hinterher ein. Dann steht plötzlich ‚delivered‘ in der Statusspalte und ich denke „Hoppla“. Tatsächlich liegt ein Paket für mich auf dem Tisch.
Erste Ernüchterung beim Auspacken. „Don’t steal music“ prangt mir entgegen. Ich dachte Kunden werden nur bei der Konkurrenz kriminalisiert. iTunes ist ein Krampf, kein Drag and Drop, soll ich etwa 80 Ordner von Hand hinzufügen? Herrjeh… Zum Glück gibt es genug Alternativen, sogar einen passenden IO slave für KDE. Positiv: das Gerät ist exakt so groß wie mein Telefon und passt locker in die Hosentasche.

Take a deep breath

For legal terms, see the Common Public License.
For my own enjoyment, take a deep breath. Really deep one, until you can feel in your toes and your head gets dizzy.
Doesn’t that feel good? Yum.

[ PyDev Lizenzhinweis ]

Chaosradio über stromhungrige Computer

Was die moderne Technik für die Stromrechnung bedeutet wird heute im Chaosradio geklärt:
Chaosradio 100 macht eine Bestandsaufnahme des Stromverbrauchs moderner IT-Elektronik und versucht besonders gute wie schlechte Beispiele herauszuarbeiten. Wie haltet ihr es mit dem Standby-Modus, wie wichtig sind euch energiesparende Geräte?
Wenn die WLAN-Götter gnädig sind, werde ich heute zuhören können.

Switched

Unser altes Notebook mit einem betagten Celeron 400 unter der Haube ist langsam aber sicher hinüber. Auf dem 21C3 hat her Cobe schon gewitzelt, ob ich mir nicht langsam mal ein neues Notebook kaufen will, immerhin schleppe ich es seit 5 Jahren auf dem Chaos-Congress 🙂
Nicht dass die CPU zu schwachbrüstig wäre, mit 196 MB Ram ist es die perfekte Surfstation. Leider wird das Display immer dunkler, man kann bei Tageslicht fast gar nichts mehr erkennen. Ich durfte entsprechend viele Flüche von meiner Dame vernehmen, die viel Zeit damit verbrachte den Mauscursor zu suchen.
Ein Neues Notebook muss also her. Das bedeutet erstmal ein Wochenende Arbeit für mich, Gentoo compilieren braucht auch mit distcc einige Zeit. Ich frage besser vorher nochmal die Zielperson: „Möchtest Du mit Linux oder Windows arbeiten?“ „Dann lieber Windows, unter Linux geht immer irgend etwas nicht.“ Für einen kleinen Moment setzt mein Herzschlag aus. Windows! Himmel! All die Jahre habe ich ihr versucht die Vorzüge von Linux näher zu bringen und dann das! Eine Virenschleuder soll in unseren Haushalt einziehen? Verrat!!!
Andererseits: wo sie recht hat… irgendwo hakt es immer. Ein xterm zu öffnen um das Lockfile eines abgestürzten Mozilla zu löschen, das sich irgendwo tief im profile versteckt, ist eine Zumutung. Drucken aus dem WLAN geht derzeit auch nicht.
Hauptanforderung ist also „Er soll einfach nur funktionieren.“ „Dann nimm einen Mac. Einfach zu bedienen, funktioniert immer.“. Gesagt, getan. Wenige Stunden später sitzt meine Dame auf der Couch und erkundet freudestrahlend ihr neues iBook.
Ich grinse derweil in mich hinein. Switched – von Linux nach MacOS. Der Arbeitsaufwand für mich beschränkte sich auf die Proxy-Einstellungen. Ich brauche wohl doch kein „No, I will not fix your computer!“ T-Shirt. Meine Antwort wird in Zukunft immer sein: „Kauf Dir einen Mac“ 😉