Wieder da

Achja, wir sind wieder da. Portugal ist sehr lustig, besonders wenn man kein Portugiesisch spricht und die Einheimischen kein Englisch verstehen. Der Reiseführer warnt vor dem unkonventionellen Fahrstil der Portugiesen, den ersten Platz in der europäischen Unfalltotenstatistik verteidigt dieses Völkchen verbissen. Fotos wurden viele gemacht, ich bin noch am Sortieren und stelle sie morgen hier rein.

1000 gute Gründe

S.A.D., Hertseller von Kopiersoftware und dank neuem Urheberrechts bald seiner Geschäftsgrundlage beraubt, gründet ein Musiklabel.
Weil den Jungs wahrscheinlich selbst nicht so ganz klar ist, warum sie das tun, sammeln sie 1000 Gründe dafür. Eine Begründung trifft den Nagel auf den Kopf: „Damit Ihr Verluste ausweisen könnt und dieses Jahr Steuern spart.“
Welche Bands dahinterstecken, ist nicht besonders schwer herauszufinden, hoffen wir, dass das Label keine Eintagsfliege wird.
[ via heise Würstchen ]

Warum rebellieren wir nicht gegen das Copyright?

„Man darf auch nicht vergessen, dass die Content-Industrie gar nicht so groß ist wie man manchmal vielleicht annimmt. Die Musikindustrie beispielsweise ist gemessen an den Umsätzen ebenso groß wie die Wellpappen-Industrie. Die Vorstellung, dass die Wellpappen-Industrie Einfluss darauf nimmt, wie man in den USA Kultur konsumiert, ist doch absurd, oder nicht? Aber diese kleine winzige Content-Industrie diktiert uns, wie wir mit unserer Kultur umzugehen haben.“

Ein sehr interessantes Gespräch mit Lawrence Lessig.

Schöne Scheisse

Heute morgen ist mir fast mein Essen aus dem Gesicht gefallen, als ich das in meiner Inbox gefunden habe:

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Rock gegen das Schloss verboten: Demo Samstag 26.06. 16 Uhr Lustgarten

Drei Tage vor dem von uns lange geplanten Open Air „Rock gegen das Stadtschloss“ hat
die Stadtverwaltung Potsdam die Veranstaltung verboten.

WIR WOLLEN UNS DAS NICHT GEFALLEN LASSEN.

Für Samstag, 26.06. wird eine Protestdemo angemeldet:
KOMMT 16 UHR ALLE ZUM EINGANG DES LUSTGARTENS:

GEGEN DEN AUFBAU EINER STADTSCHLOSSKOPIE

GEGEN EINE KULTURPOLITIK NACH GUTSHERRENART

GEGEN POTSDAM ALS EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT

Bitte kommen und weitersagen!
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Ist die Kampagne Opfer einer Verschwörung der Jungen Union ? 🙁

:-)

Nettes Feature ab Kernel 2.6.7:

SMT (Hyperthreading) scheduler support (SCHED_SMT) [N/y/?] (NEW) ?

SMT scheduler support improves the CPU scheduler’s decision making
when dealing with Intel Pentium 4 chips with HyperThreading at a
cost of slightly increased overhead in some places.

Der bayrische Rebell


Ich weiß, dass wir einen großen Ärger bekommen, ich weiß, dass wir noch großen Ärger kriegen. Aber ich habe mich jetzt entschieden nach 20 Jahre langer Verfolgung durch die Polizei, daß sie mich nicht mehr verfolgen brauchen, ich komme freiwillig zu ihnen.
Am 21. Dezember, hey. Am 21. Dezember gehe ich in Bad Reichenhall um 18:00 Uhr auf die Polizei mit einem Gramm Hanf und werde mich selbst anzeigen wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelschutzgesetz. Hey. Und wer immer Lust hat, daß er an dem Tag dazukommt, mit einem Gramm, vielleicht nicht vom Besten, weil er kriegt ihn nicht mehr.

Der bayrische Rebell. Ein Film über Hans Söllner.

Tod dem toten Winkel

Jährlich kostet der tote Winkel von Lkws in Deutschland ungefähr 150 Fahrradfahrern das Leben – etwa die Hälfte aller Radler, die im Verkehr sterben.

Die Taz widmete sich am Montag dem toten Winkel. Die Bundesregierung will 2005 einen speziellen Weitwinkelspiegel einführen, der unter schon jetzt umstritten ist. Zu Wort kommen auch Wilbert van Waes, Erfinder des Dobli-Spiegels, und Martin Keune, Gründer der Initiative Weg mit dem toten Winkel.

Beim Tagesspiegel gibt ein Online-Spezial zum Doblin-Spiegel.

Von kurzen Meetings

Wir kennen alle das leidige Problem: es gibt in jedem Unternehmen Mitarbeiter, die gegen das Wort Redezeitbegrenzung resistent ist. Ein besonders erfolgreicher Weg dieser Problematik Herr zu werden, ist der Meetingraum mit Shock-O-Mat ™ Technologie.
Das verblüffend einfache Prinzip dahiner hat nichts mit Schokolade zu tun, vielmehr besteht die Möglichkeit, dass jeder Teilnehmer über ein Steuerpult an seinem Platz anderen Teilnehmern einen Stromschlag verpassen kann. Nach meist anfänglichem Zögern wird die Shock-O-Mat ™ Technologie von den Mitarbeitern begeistert eingesetzt, eine Zeitersparnis von über 95% für Meetings ist durchaus realistisch.
Shock-O-Mat ™ geniesst das Vertrauen taudender beigeisterter Kunden, vereinbaren Sie noch heute noch ein Probemeeting in einer unserer zahlreichen Filialen.

Spaß muss sein

Bin zwar etwas spät drann, aber Engelberts Aktion kann man sich nicht entziehen 😉

1996 ist ja auch noch nicht so lange her, ich versuch’s in 12 Jahren nochmal 😉

Selbst ist die Frau

Lydias 80er Show sorgt dafür dass ich vor Lachen fast von meinem Ball falle 😉

Ich hab mir in einer experimentierfreudigen Phase mal eine selbstgemachte Mixtur aus Haarwaschmittel mit Bier in die trockenen Haare gepampt, weil ich kein Gel mehr hatte [Stu-Stu-Studioline].
Und dann bin ich raus.
Und dann hat’s geregnet.
Und dann hat’s geschäumt.
Und dann war’s peinlich.

CCCommentar

Der CCC ist entsetzt über die Äußerungen von Frau Zypries zum Thema Softwarepatente. Im c’t-Chat hat sie versucht die Entscheidung für Softwarepatente zu rechtfertigen. Das gerne hervorgebrachte Argument, eine Patentanmeldung kostet nur 60 Euro wird vom CCC ins rechte Licht gerückt:
Wahr ist, daß die Anmeldung eines Patentes 60 Euro kostet, die dazugehörige Recherche kostet noch mal 250 Euro, das Prüfungsverfahren 350 Euro und das Anmeldeverfahren für ein ergänzendes Schutzzertifikat 300 Euro. Dann muß man ab dem 3. Jahr jeweils noch für die Aufrechterhaltung des Patentes zahlen.

Schweigen im Walde

Das erste, was ich mit frisch gekaufen CDs mache: rippen. Die CD wandert ins Regal, gehört wird das verlustbehaftete digitale Extrakt (=MP3). Über die Jahre entstand durch kaufen und privatkopieren eine nette Sammlung feinsten Grunzgeknüppels. Es ist also durchaus möglich auf legalem Wege mehrere tausend MP3s auf der Festplatte anzuhäufen, auch wenn die Musikindustrie gerne suggeriert, dass schon der Besitz dergleichen Materials strafbar ist. Also MP3s – nicht Blackmetal (das kommt dann unter dem nächsten Kaiser).

Heute wurde die erste Verurteilung eines Tauschbörsennutzers in Deutschland bekannt, doch die Blogosphäre schweigt.
Leider werden von den Mainstream-Medien, so auch von heise, die vorgefertigten Pressemitteilungen übernommen und hinausposaunt. Es entsteht für den unbedarften Newskonsumenten der Eindruck, MP3s seien illegal und werden mit Gefängnis bestraft.

Chan-jo Jun informiert über die rechtlichen Hintergründe und stellt klar, dass die Herstellung einer Privatkopie von einer nicht offensichtlich rechtswidrig hergestellten (!) Vorlage […] auch nach dem neuen Urheberrecht erlaubt ist.

Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die grün-weissen Männchen in bester GeStaPo-Manier mitten in der Nacht vor der Tür stehen, sollte nan nicht gleich in Panik verfallen. Grundsatz Nummer eins, Udo kann ein Lied davon singen, ist: Klappe halten!!!. Die restlichen Details lassen sich hier nachlesen.

Szenarien für Paranoide Zeitgenossen:
1) Einen Server in der Nachbarwohnung einmauern und per WLAN anbinden.
2) Nur den Massenspeicher als NAS irgendwo außerhalb (Gartenlaube?) unterbringen und ebenfalls via WLAN darauf zugreifen.
3) Einen Mini-PC in ein altes Videorecorder-Gehäuse einbauen, in die Wohnzimmerschrankwand stellen und die Netzwerkanbindung … klar oder ?
4) [your idea here]

p.s..: nein, ich tauschbörse nicht. Ich bin Verfechter der Privatkopie.

Nachtrag: im Golem-Forum gab es noch einige mehr oder weniger fundierte Tipps zur Thematik.