Vorbereitungen: erste Teststrecke

Ich habe mal einen Track aufgezeichnet. Gibt’s noch etwas besseres als google maps um GPX-Daten zu visualisieren? Ich suche etwas mit Höhen und Geschwindigkeitsprofilen. Als Desktop-Tool habe ich Trailrunner ausprobiert, das sieht echt vielversprechend aus, auch wenn es eher auf laufen ausgelegt ist.

Wir sind zu viert gemächlich gefahren, 20km in 153 Minuten, davon gut eine Stunde Mittagspause, also sind es ca. 13 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Wir gehen von maximal 2x 2 Stunden Fahrtzeit aus, mehr wollen wir den Zwergen nicht zumuten. Von daher habe ich heute relativ konservative Streckenabschnitte von 30-40km aufgeteilt. Ich muss halt den Lance Armstrong in mir etwas zügeln, wir sind ja nicht in Frankreich 😉


Rshnhsn -> Sülzfeld -> U-Feld -> Rshnhsn auf einer größeren Karte anzeigen

Vorbereitungen: Smartphone am Fahrradlenker

Bis zum Start ist es noch ein bisschen, aber wir sind schon voll im Vorbereitungsfieber. Packlisten werden erstellt, Testfahren gefahren, Schwiegermütter beruhigt.
Natürlich ist ein GPS-Tracker für den Fahrradausflug Pflicht. Sonst hätte ich ja gar keine Rechtfertigung für mein neues Hosentascheninternet. Die Frage der Befestigung habe ich recht pragmatisch gelöst – das Telefon kommt in die Lenkertasche. Es gibt zwar spezielle Halterungen für Smartphones, aber ich habe eh keinen Platz am Lenker und das gute Stück will ja auch wetterfest verpackt werden. Die zu meiner Lenkertasche passende Kartenhülle ist wasserdicht und – oh Wunder – erlaubt die Bedienung des Touchscreens durch die Folie hindurch. Man merkt fast keinen Unterschied und muss nicht besonders stark aufdrücken.

Die Lesbarkeit ist bei maximaler Helligkeit völlig ok, lediglich, wenn die Sonne genau auf die Folie scheint, sieht man nichts mehr. Während der Fahrt wird das Telefon sowieso nicht bedient und im Stand kann ich auch den Lenker kurz drehen.

Was ich gerade so mache

image

Bloggen jedenfalls selten. Die Kollegen haben immer gefragt „…und wie lange bist Du dann nochmal im Urlaub?“. Ich pflege dann immer ernst zu gucken und sage „Elternzeit, nicht Urlaub. Ich erziehe meine Kinder“. Hätte die zwei Monate mal in den Winter legen sollen.

Überhaupt, so lange ist das gar nicht. Meine Freundin kann 12 Monate blau machen, darüber wundert sich auch keiner 🙂

Also was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Fotos mache ich viele. Nur keine, die ich hier posten kann. Hochzeiten. Unser jüngstes Kind wurde getauft.

Ach ja, die Kinder. Irgendwo zwischen Lachanfall und Nervenzusammenbruch marodiert man so durch den Tag. Trotz ausgefeilter Logistik sind wir auf Tagesausflügen bepackt, wie andere bei der Besteigung eines Achttausenders. Aber es ist großartig dabei zu sein, die ganzen Highlights mitzuerleben. Die Flugzeuge gestern, ganz nah und ganz laut. Mit Propeller „der dreht sich!“. Die Dampflok heute, die zischt und pfeift und pufft. Wenn einem ein 26 Monate altes Kind mit seinem begrenzten Wortschatz in aller Ausführlichkeit das Erlebte beschreibt, ist das so eine Mischung aus zufriedenem Grinsen und stolz geschwellter Brust.

Dann freue ich mich aufs Fahrrad fahren. Ich bin voll angefixt und kann nicht genug Kilometer treten. Unsere Fahrräder sind eher Lowtech, aber um so größer ist der Spaß. Der Plan sind mindestens 300km, wenn es gut läuft auch 600km. Solo sicherlich ein klax, aber mit zwei Anhängern – einer für die Kinder, einer für’s Gepäck – schon eine Herausforderung.
Ich rechne schon ständig Durschnittsgeschwindigkeiten aus um planen zu können. Egal wie ich es drehe, mehr als 13km/h werden es nicht. Naja, kleine Etappen, wir haben ja Zeit. So lange wir regelmäßig an einer Waschmaschine vorbei kommen, ist alles gut.

Tja, Wäsche waschen ist auch so ein großes Hobby geworden. Das große Kind trocken zu bekommen und dabei eine Reise mit Minimalgepäck zu unternehmen… Abenteuer pur.

Dann griffel ich noch Tag und Nacht an meinem neuen Telefon rum. Nach drei Jahren Symbian-Masochismus war ich dann von den vielen Apple-Werbemaßnahmen überzeugt und hab mir ein google-Phone geklickt. Die Usability ist unterhaltsam (und um Welten besser als alles was ich von Nokia kenne), aber die vielen Features und theoretischen Möglichkeiten überwiegen die Patzer in der Bedienung. Aber zu dem Thema muss ich nochmal ein richtiges Review schreiben, im Moment bin ich noch am entdecken und staunen (und fluchen).

Hier wäre jetzt Platz für ein Fazit. Ich sage mal: Kinder fetzen, legt los und macht Euch welche. Ist ganz einfach und man hat dann viel Spaß.