Kaum ein Interview mit einem Politiker gelangt ohne dessen Begutachtung und Einverständnis in die Zeitung. Wogegen im Prinzip nichts einzuwenden wäre, würden unsere Volksvertreter nicht ständig das gesprochene Wort abschwächen, glätten und umschreiben. Oder sich Fragen verbitten.
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Die TAZ startet eine Initiative für eine zensurfreie Interviews, mit dabei sind außerdem:
– die FTD: Wenn das gesprochene Wort nicht gilt
– die Berliner Zeitung: Von wegen Bonsai
– die FAZ: Das Interview als mißbrauchte Form des Journalismus
– die Frankfurter Rundschau: Wenn das gesprochene Wort nicht gilt
– der Kölner Stadtanzeiger: Eine Politiker-Unsitte grassiert in Berlin: Die Sprachdrechselei
– die Süddeutsche Zeitung: Nicht fummeln, Liebling!
– der Tagesspiegel: Vor Misbrauch wird gewarnt
– und die Welt: Die schleichende Sucht nach Kontrolle
Update: inzwischen haben es auch heise und Spiegel gemerkt;-)