Ein wunderschöner Morgen auf der Baustelle.
Jetzt wo Licht durch die aufgerissene Decke in den Stall fällt, sieht man erstmal, wie viel Gerümpel dort noch steht.
Apropos Gerümpel. Wir nutzen erstmal den Gerüstaufzug um ein Paar Möbel nach unten zu transportieren.
Im Raum neben dem Esszimmer ist auch noch ein Stück Schwelle auszubessern. Weil die Situation es nicht anders zulässt, wird hier noch ein Balken oben drauf geschraubt, was zur Folge hat, dass die Öffnung nicht mehr die geplante Tür, sondern nur noch ein fast bodentiefes Fenster hergibt. Unschön, aber wird sind ja flexibel.
Ein Bauschuttcontainer wird auch geliefert, mal sehen wie schnell wir den voll bekommen.
Der Plan ist simpel und staubig. Wir wollen die Fassade von altem Putz befreien.
Die Aussicht vom Gerüst ist grandios.
Trümmerfrau T.
Der Kalkputz geht total einfach ab, leider ist er mit Draht bewehrt und das macht die Sache etwas nervig.
Der Wahrscheinlich originale Fensterrahmen von anno dazumal muss leider auch weichen. Zum Glück leide ich nicht an Nostalgie.
Die Stuckleiste muss auch weg. Man bekommt sie sowieso nicht am Stück ab (siehe Bewehrungsdraht) und wohin will man sich so einen Klotz auch schrauben. Bevor Überlegungen in der Richtung angestellt werden können, haue ich das Teil in den Container. Zack!
Natürlich fällt alles erstmal runter, statt in den Container.
Das Fenster vom Esszimmer ist ausgebaut und die Balken sehen so mittelgut aus. Es ist aber völlig unklar, welche Kriterien zum Urteil „geht noch!“ oder „muss weg!“ führen. Wir hoffen nur dass die Baufirma ihr Handwerk versteht und weiß was sie tut.
Wie es sich für eine richtige Baustelle gehört, haben wir natürlich auch ein Dixi-Klo.
Die Balken vom Küchenfenster sehen noch schlimmer aus, das „hm, naja“ der Zimmerer klingt eher nach „muss weg!.
Im ehemaligen Stall wollen wir noch eine Nebeneingangstür haben. Damit die Balken umgebaut werden können, müssen erstmal die Ziegelsteine dazwischen raus. Der Container steht nur einen (Ziegel-)steinwurf entfernt, das geht schnell.
Zwischendurch machen wir uns bei der Nachbarschaft beliebt und pusten mit ❤️ Druckluft ❤️ den Staub vom Gerüst.
Der inoffizielle Zugang zum Gerüst führt jetzt über eine Bohle über den Stall. Wir schärfen den Kindern mehrfach und deutlich ein, dass sie nicht auf das Gerüst dürfen und müssen ab jetzt höllisch aufpassen, dass sie es nicht doch versuchen…
Womit wir sie aber super beschäftigen können: Bretter entnageln.
Z. ist auch ganz emsig dabei, das ganze alte Holz, was zu nichts mehr taugt, gleich auf ofenfertige Länge zu schneiden.
Außerdem müssen immer noch Möbel aus dem Haus und irgendwo verstaut werden. Das kommt davon, wenn 40 Jahre lang jeder seinen Kram ungestraft in dem großen Haus zwischenlagern durfte.
Heute ist eigentlich die Speisekammer vom Tantchen dran.
Schrieb ich schon wie großartig der Bauaufzug ist?
Fundstück: totes Tier.