Hanmer Springs ist berühmt für seinen Thermalquellen, die man in einer Poollandschaft geniessen kann. Ich schaue mich erstmal nach einem Hostel um, das Hanmer Backpackers hat noch ein Einzelzimmer fuer $54, da muss ich nicht lange überlegen. Eigentlich versuche ich möglichst preiswert zu wohnen, aber die Erfahrungen der letzten Nächte machen die Entscheidung für ein Einzelzimmer leicht. Es riecht einfach nicht so gut, wenn 6 männliche Reisende in einem Zimmer schlafen…
Das Hostel ist klein und sehr gemütlich. Es ist auch eine Familie aus Polen zu Gast, mit zwei aufgeweckten Kindern, die ich auf 3 und 5 schätze. Die beiden können erstaunlich gut Englisch, man kann richtige Konversationen führen. Ich unterhalte mich etwas mit dem Vater, er ist Freelancer im Mobilfunkbereich und arbeitet überall dort, wo UMTS-Netze aufgebaut werden. Jetzt wird auch klar, warum die Kinder so polyglott sind 🙂 Der Vater empfielt mir noch Australien als „the best country, if you have a family“. Mit seiner Beschreibung macht er mir wirklich den Mund wässrig.
Am morgen werde ich vom Plätschern wach. Es ist zum Glück nur die Dusche nebenan. Als ich aus dem Fenster gucke, regnet es trotzdem. Das passt aber ganz gut in meine Tagesplanung, ich wollte ja eh ins Thermalbad. Das stellt sich ein wenig später als Open-Air Bad heraus. Dank des Regens ist es etwas kalt und so flitze ich von einem Pool zum nächsten um herauszufinden, welcher der wärmste ist. Bei 38°C versuche ich so viel Körper wie möglich im Wasser zu verstecken und schaue dem Nebel über dem Wasser zu.