BBQ

Das Barbecue findet überraschenderweise gar nicht bei Mods Eltern statt, mit dem Auto geht es ins 500 Meter entfernte Restaurant. Der Grill steht direkt auf dem Tisch und ist eine zweiteilige Konstruktion: unten ist ein Topf voller Glut, oben eine halbkugelförmige Grillplatte. Oben auf der Grillplatte wird alles erdenkliche gebraten, im umschließenden vertieften Rand landet viel Grünzeug, Nudeln und Wasser, daraus wird dann gleichzeitig Suppe gekocht. Ursprüngilch kommt diese Art zu kochen aus Korea und scheint auch nur um Chiang Khong verbreitet zu sein. In Chiang Mai gibt es diese Grills gar nicht zu kaufen.

Das Prozedere erinnert stark an Raclette, jeder brutzelt sich was er mag und es wird kontinuierlich gegessen und dabei viel getrunken. In Thailand ist es überhaupt kein Problem, als Gast seine eigene Flasche Whiskey ins Restaurant mitzubringen. Ich fühle mich schon etwas angeschlagen und selbst die pausenlos laufende Scorpions-CD (die Band kennt hier JEDER) kann mir kaum noch etwas anhaben 😉 Zurück fahren wir auf der Ladefläche des Pickups und lassen uns den Wind um die Nase wehen.

Im Guesthouse sitzen wir mit Mods Vater auf der Terasse trinken noch etwas. Jib wird im Anhalter als Musiknarr beschrieben. Irgendwann greift er auch zur Gitarre und singt ganz wunderbar. Ein britischer Freund, begleitet ihn in exzellenter Weise auf der Mundharmonika und es kommt Lagerfeuerstimmung auf. Mod schnappt sich eine Bongotrommel und eine weitere Gitarre wird als Bass benutzt. Ich fühle mich sehr wohl und kann verstehen, dass man hier schnell mehr Zeit seiner Reise verbringen kann, als geplant.

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