Papa Loch!

Kind 1: (zeigt auf Knie) „Papa Loch!“
Papa: „Ja, die Hose hat ein Loch.“
Kind 1: (zeigt auf anderes Knie) „Papa, auch Loch!“
Papa: „Ja, da ist noch ein Loch.“
Kind 1: „Cool!“
Papa: (grinst)

Liebes Internetz-Tagebuch,

Du fragst Dich sicher schon, warum ich in letzter Zeit so selten in Dich reinschreibe. Keine Bange, ich habe Dich immer noch lieb! Aber Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was alles so los war, mir schwirrt der Kopf! Das Wochenende um Himmelfahrt z.B. habe ich dieses hilflose Burgfräulein aus den Fängen von zwei feuerspeienden, gefährlichen Drachen befreit:

FTC Drachen

Aus lauter Dankbarkeit ist sie gleich mit mir zum Fuck The Commerce Festival gefahren. Dort war es sehr schön. Man konnte sich tolles Grunzgeknüppel anhören, oder die gebändigten Drachen fliegen lassen. Oder beides, die Bühne war nicht weit weg und sehr laut.
Das bin ich, wie ich die Drachen überzeuge, artig zu sein, sonst setzt es was!

FTC Drachen 2

Natürlich hatte ich wieder mein schönstes T-Shirt an. Dann hatte ich zufälligerweise noch meine Kamera dabei und habe ein paar Fotos von den lustigen Menschen auf der Bühne gemacht. Das sind so viele Fotos, die kann ich gar nicht alle Fotobloggen. Aber hier sind (fast) alle Fotos: *klick*.

Ganz besonders gut haben mir die Japanischen Kampfhörspiele gefallen. Die haben sehr lustige Texte. z.B. „Zieh die Jacke falschrum an!“ oder „Im Schlafanzug zum Plus“ oder „Gekochtes für Tiere“:

Möglicherweise versteht man den Text nicht so gut:

mach mal das, was man dir sagt
und denk über dich selber nicht nach
funktionier und parier
danach darfst du du sein, da sagt keiner was
gekochtes für tiere
ihr habt es euch so ausgesucht
es nicht anders verdient

Prima, nicht wahr? Und weil es so einen großen Spaß macht, fahre ich morgen auf’s Rock Hard Festival und mache noch mehr tolle Fotos. Leider ohne die Drachen, die kokeln nur wieder alles an…

Du siehst, liebes Tagebuch, mir geht’s prima. Ich hoffe Dir auch!

LinuxTag 2007

LinuxTag 2007

Ich habe drei eTickets für den LinuxTag 2007 zu verschenken, d.h. damit kann man die Messe und Konferenz des LinuxTag 2007 in Berlin kostenlos besuchen. Kreative Bewerbungen bitte in die Kommentare. Verlost werden die Tickets Donnerstag früh 😉

Zweiundreißig Cent

Oh: Ich habe im April fünf Telefonate geführt. Ich werde auf meine alten Tage glatt zur Tratschtante… Allerdings outen mich 100GB pro Monat, die über die gleiche Kupferdoppelader gehen, ganz schnell als pickeligen Nerd 😉

32 Cent

Bilderabend Thailand

Am 13.01. findet bei mir ein Diaabend statt, es gibt Bilder und Geschichten von meiner kleinen Reise. Für Getränke ist gesorgt, Essbares darf gerne beigesteuert werden 😉
Los geht’s um 19.00 Uhr, ich freue mich, wenn Ihr Euer Erscheinen ankündigt 🙂

Sie haben das Recht zu schweigen

Der Vortrag von Udo Vetter zu den Strategien für den Umgang mit Polizei und Staatsanwalt war für mich das Highlight auf dem diesjährigen Kongress. Für alle, die nicht mehr in den Saal gepasst haben, habe ich den Videostream mitgeschnitten. Die offiziellen Videos dauern ja immer ein paar Tage 😉 Leider ist zwei Mal jemand über mein Netzwerkkabel gestolpert, ein paar Sekunden fehlen in der Mitte. Der Vortrag lohnt sich nicht nur für Nerds…

Update: Wer hätte gedacht, dass die Videos so schnell bereitgestellt werden: hier ist die Liste der Mirrors 🙂

Update 2: Offensichtlich funktioniert das Video bei google nicht mehr. Ihr könnt es Euch jedoch hier anschauen und runterladen.

Versuchter Totschlag: Melle vs. Zeit

Nicht dass mir langweilig wäre, ganz im Gegenteil. Trotzdem gibt es Momente im Leben, in denen eine kleine gelbe Lampe im Amaturenbrett des fahrbaren Untersatzes angeht, die man nicht zuordnen kann. Ich kann überhaupt fast keine dieser Lampen zuordnen, was Autos angeht bin ich ein richtiges Mädchen ™. Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert (ha, endlich konnte ich diesen geilen Satz mal von Herrn Paulsen klauen).

In den heiligen Hallen werde ich mit den Worten „Lassense mal hier, wir kucken nach und sagen ihnen dann Bescheid.“ abgefrühstückt. Später zu hause schellt mein Horchapparillo. „Juten Tach, Autohaus Babelsberg, Ihre Lambdasonde istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Achso? Das Auto fährt ja eigentlich prima, nur diese komische Lampe leuchtet.“ „Ja, nee istotalimarsch, müssenwa wechseln.“ „Ist das denn wirklich notwendig? Und falls ja, was würde das denn kosten?“ Kann ja nicht so teuer sein, denke ich noch leichtfertig. „Ja, hamse nicht den erhöhten Spritverbrauch bemerkt?“ Ui, Spritverbrauch, jetzt hat er mich voll erwischt, ich bin doch so ein Öko-Heini. „Na ich habe nicht wirklich drauf geachtet…“ „Ja, zweihunderfuffzich Euro wird das wohl kosten, sollnwa machen?“ Mir wird leicht schwarz vor Augen. „Aber das Auto fährt doch noch“ „Istotalimarsch“ Da ich ein Autodepp bin, bin ich bereit viel Geld auszugeben, für’s Auto und damit das Auto funktioniert. „Ja gut, dann machen sie das mal, wenn es notwendig ist.„.

Er hätte auch etwas sagen können wie „Ihr Tomatenquark-Kompensator„, das Ergebnis des Telefonates wäre das gleiche gewesen. Ich frage mich, ob die das einfach jedem Kunden erzählen und damit mehr Umsatz generieren. Bei solche Problemen fühle ich mich so hilflos wie die Menschen, die mir auf Parties als Erstes auf die Frage nach meinem Beruf erzählen „Also von Computern hab ich ja gar keine Ahnung, hihi.„.

Während mal also darauf wartet, dass das Gefährt für den weihnachtlichen Trip flott gemacht wird, kann man verschiedene Dinge anstellen. Zum Beispiel sein Wohnzimmer umräumen. Das Resultat möge der/die geneigte Leser/in hier bewundern:

Neues Wohnzimmer

Das Foto habe ich aber eigentlich nur gemacht um eine, für mich neue, Blitzreflektortechnik auszuprobieren. Auf der Premiere von ‚Sommer vorm Balkon‘ habe ich ein paar Fotografen so fotografieren sehen und habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, dass die ihren Blitz absichtlich so einstellen.
Normalerweise lautet meine Standardfrage, in Ermangelung eines eigenen Vorrats: „Hast Du mal eine Visitenkarte?“ Die klemme ich an den Blitz, so dass beim indirekten Blitzen ein direkter Lichtanteil durch die Visitenkarte die Person ausleuchtet und für das Glitzern in den Augen sorgt. Nachteil dieser Technik: man muss sie sehr oft erklären 😉 Neu für mich war nun, den Blitz um 180 horizontal nach hinten zu drehen und die Weitwinkelstreuscheibe auszufahren.

Blitzreflektor

So blitzt man auch direkt und indirekt gleichzeitig, aber das Licht ist diffuser und es gibt nicht so harte Schatten, wie beim ’normalen‘ indirekten Blitzen. Außerdem muss man nicht ständig Visitenkarten schnorren.

Nach diesem überwältigenden Erkenntnisgewinn für mich und meine geneigten Leser warte ich noch darauf, dass OpenOffice 2.0 fertig compiliert und der Abend kommt.

Der erste April wurde vorverlegt…

Die Regierung von Premierminister Tony Blair will künftig schon erste Vorbereitungen auf Anschläge wie das Lesen von Webseiten, auf denen Anleitungen zum Bau von Bomben gegeben werden, unter Strafe stellen. Die Opposition hat bereits Zustimmung signalisiert.“ [ Spargel online ]
Das lesen von Webseiten soll unter Strafe gestellt werden, soso. Erleichtert nehme ich zur Kenntnis, dass der europäische Haftbefehl zunächst auf Eis gelegt ist, sonst wird man womöglich wegen so einem Scheiss nach UK ausgeliefert. Ich hoffe es ist genug Platz in den britischen Gefängnissen, um die vielen Webcrawler und Spam-bots unterzubringen.

Zu warm…

… zum Arbeiten. Die Gedanken wabbern in Ankh-Morporkanischer Lichtgeschwindigkeit zwischen den Ohren. Ich werde jetzt zwei ungenutze Papierkörbe mit Wasser befüllen und dort meine Füße reinstellen.

Feiertagshopping

Lokale christlicher Fanatiker haben dem pechschwarzen NRW Fronleichnam beschert. Folglich bin ich in dieser Woche nur Montag bis Mittwoch in Köln. Laut Vereinbarung ist mein Arbeitsplatz Mo.-Do. in Köln, Freitag in Berlin. Habe ich am Donnerstag frei, obwohl ich in Berlin bin? Muss ich arbeiten, weil ich in Berlin bin? Zum Glück gibt es Leute, die sich damit auskennen und mir bescheinigen, dass ich das gute Wetter nutzen kann.

btw: Aufgrund des Fugen-s sieht der Titel wie -shopping aus, es soll aber -hopping bedeuten. Das Fugen-s ist sehr wichtig, sonst hätten wir Orte wie Babelberg oder Wilhelmhorst. Das wäre doch sehr unschön.

Mekrwürdiges mit Speck

Hier gibt es die unanständige Sitte „Kartoffeln und Möhrengemüse untereinaner“ zu kochen. Das sieht dann so aus wie Babynahrung und enthält – natürlich – Speck. Gestern habe ich bei Nordsee euphorisch Bratkartoffeln bestellt. Auf dem Teller fand ich Bratkartoffeln vor. Mit Speck. Eine etwas verbraucherfreundlichere Lösung wäre „Bratkartoffeln(*)“ zu verkaufen und irgendwo am Rande, ganz klein etwas zu schreiben wie „(*) = Ja! Mit SPECK! Du alter Mäkelfritze!“.
In der Kantine hatte ich einmal meinen Wunsch offenbart und einen verständnislosen Blick geernet. Die andere Küchenfrau trug zur Aufklärung bei: „Dat is doch der VEGETARIER!“. Ich zog gebeugtem Hauptes von dannen.

Userinterfacedesign

Das Telefon hat seit sehr vielen Jahren ein unverändertes Userinterface. Man wählt durch Knopfdruck oder am-Rad-drehen, quasselt ein bißchen und wenn das Gespräch zu Ende ist, sagt man etwas wie „Ja Sie mich auch!“ oder „Mach ich Mutti, tschüß!“ und legt auf. Oder drückt die rote Hörertaste. Oder Klickt den „Auflegen“-Knopf in seiner VoIP-Applikation. Oder tötet sie mit kill -9. Wie auch immer, das ist alles sehr einfach, jeder weiss wie es geht, sogar meine Oma.

Das mit dem Anrufen war bisher auch einfach. Im Hörer macht es „tuuuut … tuuuut … “ und wenn dem „tuuut“ kein „Hallo?“ folgt, ist jedem sonnenklar: „die poppen bestimmt wieder“.

Die Menschen von der Pest von der Tekekom(a) von T-D1 von T-Mobil, also die, die sich jetzt T-Mobile nennen, haben sich etwas tolles ausgedacht. Es hört sich so an:

*schlumpf schlumpf schlumpf*
tuuuut …
ich bin schnappi, das kleine Krokodil
tuuuut …
komm aus Ägypten das liegt direkt am Nil
tuuuut …
zuerst lag ich in einem Ei
tuuuut …
dann schni schna schnappte ich mich frei
Erwin Bröselmayr?

Das Sound-Logo ertönt für den Anrufer in der Wartezeit bis zur Annahme des Rufs zusätzlich zum Freizeichen. Das Musikstück endet, sobald der angerufene Kunde das Gespräch annimmt. Eine Übersicht über die aktuell verfügbaren Melodien und den jeweiligen Bestellcode findet sich im Internet. Sound-Logo kann täglich zum folgenden Tag gekündigt werden. [ Quelle ]

Man kann sich vorstellen, was passiert wenn Personen außerhalb von ${ZIELGRUPPE} anrufen. Der 8 kHz Soundbrei verrät nicht, ob das der Mailbox-Sound ist, ob das Telefon besetzt, nicht erreichbar oder ins Klo gefallen ist. Er sorgt nur für verstörte Blicke und Schweißperlen auf der Stirn.

Die Wartezeit (von ca. 3-8 Sekunden) auf das Gespräch soll dem Anrufer mit einem netten Lied versüßt werden. Na wenn das nicht wieder eine Totgeburt aus einem Marketingstrategenhirn ist.
Ich soll also Geld für eine Leistung bezahlen, die ich selbst nie in Anspruch nehme? Die meine Anrufer verstört und verängstigt? Ja viel Spaß auch. Zumal man jedem Anrufer erklären muss, dass das normal ist, und dass man sogar Geld für diesen Schwachsinn bezahlt. Wie entwürdigend.